2. März 2007 |
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Bürgermeister bestätigt "grüne" Einsparung |
Schon in den
Haushaltsberatungen Ende 2005 haben die Grünen den Vorschlag eingebracht, zur
Konsolidierung des Haushaltes den städtischen Gutachterausschuss mit Marl und Dorsten
zusammenzulegen. In einer Antwort auf eine Anfrage der grünen Ratsfraktion erläutert
Bürgermeister Roland die bisher erfolgten Einsparungen durch den neuen gemeinsamen
Gutachterausschuss.
Im Januar stellten
Bündnis 90/Die Grünen eine Anfrage an den Bürgermeister mit dem Schwerpunkt
Personalentwicklung und Interkommunale Zusammenarbeit. Wir wollten erfahren, welche
Auswirkungen die Verlegung der Wohnungsbauförderung in die Kreisverwaltung sowie die
Zusammenarbeit beim Gutachterausschuss mit Dorsten und Marl auf den städtischen Haushalt
hat.
"Durch die inzwischen erfolgte Einsparung von 2 Planstellen in der
Vermessungsabteilung konnten die bisherigen Personal- und Sachkosten für einen eigenen
Gutachterausschuss von rund 200.000 Euro schon um rund 160.000 Euro reduziert
werden", schreibt Bürgermeister Ulrich Roland in seiner Antwort. In Gladbeck ist der
Gutachterausschuss der Vermessungsabteilung des Ingenieuramtes zugeordnet. Der
Bürgermeister ergänzt weiter: "Damit rechnet sich bereits der Beitritt zum
gemeinsamen Gutachterausschuss, weil der Kostenbeitrag an die Stadt Dorsten
(Geschäftsstelle) von 93.000 Euro und die noch verbleibenden eigenen Personal- und
Sachkosten von rund 40.000 Euro mit zusammen 133.000 Euro schon unter den bisherigen
Kosten von 200.000 Euro liegen."
Die Grünen sehen in der interkommunalen Zusammenarbeit weitere Möglichkeiten, um
Personal- und Sachkosten zu sparen und damit den städtischen Haushalt zu entlasten.
Ausschlaggebend dabei sei jedoch, dass nicht direkt Dienstleistungen für die Bürgerinnen
und Bürger davon betroffen seien - das gelte vor allen Dingen für den Sozialbereich und
Gesundheitsdienstleistungen. "Bei allgemeinen Verwaltungstätigkeiten ohne
Publikumsverkehr gibt es genügend Potential für Einsparungen", meint Bernd Lehmann,
Ratsherr von Bündnis 90/Die Grünen. "Hier sind noch lange nicht alle Möglichkeiten
ausgeschöpft, zum Beispiel bei der Straßenreinigung oder dem Beschaffungswesen, wo man
in Zusammenarbeit mit anderen Städten auch Rabatte aushandeln kann."
Der Bürgermeister hat zugesichert, weiterhin für interkommunale Zusammenarbeit zu werden
- auch bei den Beschäftigten -, wenn der Service gegenüber den Bürgerinnen und Bürgern
nicht unvertretbar darunter leidet. Bei zwei Arbeitskreisen auf Kreisebene habe die Stadt
Gladbeck sogar die Federführung übernommen.

Links zu diesem Thema:
Anfrage zur Personalentwicklung /
interkommunaler Zusammenarbeit vom 24.01.2007
Antwort der Verwaltung vom 24.02.2007 (pdf,
230 KB)
Verwaltungsvorlage für den Haupt- und
Finanzausschuss am 4.09.2006 (pdf, 52 KB)
unsere Änderungsvorschläge
für den Haushalt mit Begründung, 02.12.2005 (pdf, 154 KB)
Haushaltsrede von Ratsherrn
Mario Herrmann

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