1. April 2003
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Verhandelten über den Standort der Clearingstelle für das Dosenpfand: Stadtverbandssprecher Bernd Lehmann und Bundesumweltminister Jürgen Trittin

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3eck-li.gif (855 Byte)Pressemitteilung vom 17.12.2002: "Auch in Gladbeck auf Dosenpfand vorbereiten!"


Endlich Schluss mit Ex und Hopp?
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In Gladbeck entsteht "Can-Village"!

Gladbeck wird Sitz der Bundes-Clearingstelle für das Dosenpfand, die ab dem 1. Oktober Pfandüber- und unterschüsse zwischen den Vertreibern ausgleichen soll. Damit hat sich Gladbeck völlig überraschend gegen die Bundesstadt Bonn durchgesetzt, die bislang als Standort für die Regulierungsstelle gehandelt wurde.

Für die Entscheidung gab es scheinbar zwei ausschlaggebende Gründe. Ein Grund wird auf bilaterale Gespräche zwischen dem Bundesumweltministerium und dem Gladbecker Stadtverband der Bündnisgrünen zurückgeführt. Der Verband bestätigt die guten Kontakte zu Umweltminister Jürgen Trittin (ebenfalls Grüne).

"Mit Jürgen Trittin kam ich erstmals im Rahmen meines Bundeswahlkampfes ins Gespräch über das geplante Dosenpfand“, so Stadtverbandssprecher Bernd Lehmann. Auf einer größeren Wahlkampfveranstaltung in Köln, an der sowohl Lehmann als auch Trittin teilnahmen, wurde die Standortfrage für die Clearingstelle erstmals erörtert. Die beiden Politiker verband eine große Begeisterung für das damals noch auf wackeligen Füßen stehende Dosenpfand.

Ein anderer Grund für die Gladbecker Standortzusage, war der als Leuchtturm-Projekt konzipierte Architekturentwurf für das Bürogebäude, das die Clearingstelle in Gladbeck aufnehmen soll. Der Entwurf trug maßgeblich zur Begeisterung der Handelsverbände sowie des Verbandes der abfüllenden Industrie bei.

Der Architektenvorschlag für das Bürogebäude, das gut 130 Gladbeckerinnen und Gladbeckern eine neue Arbeit bieten soll, lehnt sich an ein erstmals auf der Expo 2000 in Hannover präsentiertes Dosenhaus an. Als Baustoff für den mehrstöckigen Bau sind demnach alte Getränkedosen vorgesehen. „Mit dem Dosenhaus verdeutlichen wir damit den Rückfluss unserer Getränkeverpackungen in die Kreislaufwirtschaft“, zeigt sich Hubertus Pellengahr, Sprecher des Hauptverbandes des Einzelhandels, von der Gladbecker Idee begeistert.

Durch das städtische Bauordnungsamtes habe man breite Unterstützung erfahren, um die notwendigen Baugenehmigungen für den ungewöhnlichen Werkstoff zu erhalten. Und auch die Expo-Betreiber zeigen Interesse für den Gladbecker Dosenbau, denn diese bemühen sich zur Zeit um eine Vermarktung des Dosenhauses in Südafrika. Dort solle das preiswerte ,,Abfallhaus" obdachlosen Menschen insbesondere in den Slums eine solide Herberge bieten.

Unbestritten ist, dass das Dosenhaus neue architektonische Akzente für Gladbeck setzen wird. „Auf der Expo war die bunte Getränkedosenfassade des Dosenrestaurants der Renner“, schwärmt Grünensprecher Lehmann. Sorgen bereitet den Betreibern allein die Gefahr, dass Vandalen einzelne Dosen aus dem Dosenbau rausstemmen, um hierfür das Dosenpfand zu kassieren.

 

 

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