17. Mai 2004

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Mit grünen Dächern die Stadt erblühen lassen

zum Vergrößern hier klickenGrüne Dächer bestechen nicht nur durch Ihren ökologischen Nutzen, sondern überzeugen auch aufgrund ihre ästhetisch Bereicherung für die Wohnquartiere. Leider wird die Möglichkeit einer Begrünung von Haus- und Garagendächern in der Praxis nur sehr selten in Betracht gezogen. Im folgenden sollen die Vorteile einer Dachbegrünung, die sich nicht nur ökologisch, sondern zum Teil auch finanziell darstellen können, erläutert werden. Die Seite liefert Informationen zur Begründung von Dächern in Eigenarbeit und weist auf nützliche Broschüren und auf Fördermöglichkeiten hin.

(als Quelle wurde zum Teil eine Vorlage des Umwelt- und Planungsausschusses der Stadt Dorsten vom 20.04.2000 herangezogen, Drucksache 168/00)

Formen der Dachbegrünung

Vorteile einer Dachbegrünung

Schritte zur Dachbegrünung

Pflanzenauswahl für extensive Gründächer

Kosten einer Dachbegrünung

Fördermöglichkeiten und Anträge

Links und Informationen


Formen der Dachbegrünung:

Je nach Vegetation, Schichtdicke und Aufwand wird bei Dachbegrünungen zwischen "Extensiv- und "Intensivbegrünungen" unterschieden.

Begrünungsformen

Quelle: Ministerium für Umwelt, Raumordnung und Landwirtschaft NRW, 2000


Extensivbegrünungen sind naturnah angelegte Vegetationsformen, die sich weitgehend selbst erhalten und weiterentwickeln. Es werden Pflanzen mit besonderer Anpassung an die extremen Standortbedingungen und mit hoher Regenerationsfähigkeit verwendet. Die weitgehend geschlossenen flächigen Vegetationsstände werden aus Moosen, Sukkulenten, Kräutern und Gräsern gebildet.

Intensivbegrünungen umfassen Pflanzungen von Stauden und Gehölzen sowie Rasenflächen. In den Möglichkeiten der Nutzungs- und Gestaltungsvielfalt sind sie bei entsprechender Ausstattung mit bodengebundenen Freiräumen vergleichbar. Je nach Auswahl der Pflanzen stellen diese mehr oder weniger hohe Ansprüche an den Schichtenaufbau und vor allem an eine regelmäßige Wasser- und Närstoffversorgung und bestimmen somit die Herstellungs- und Unterhaltungskosten maßgeblich.

Extensive Begrünung Einfache Intensive Begrünung Intensivbegrünung / Dachgarten

Schichtdicke ca. 5 - 15 cm

Schichtdicke ca. 12 - 20 cm

Schichtdicke ca. 20 - 100 cm, im Einzelfall darüber

Substrat: vorwiegend mineralische Schüttstoffe

Substrat: Mischung, mineral. und org. Stoffe

Substrat: Mischung, mineral. und org. Stoffe

Vegetation: extrem anspruchslos, niedrig (Sedum-Gesellschaften)

Vegetation: Gräser, Stauden (z.B. kräuterreiche Wiese, "Grasdach")

Vegetation: Gräser, Stauden, Gehölze

für Nutzlasten von ca. 60 bis 240 kg/qm

für Nutzlasten von ca. 180 bis 300 kg/qm

für Nutzlasten von ca. 300 bis 400 kg/qm

geringfügige Erhaltungspflege

Mindestpflege (Mahd, bei Bedarf  Bewässerung usw.)

intensive Pflege; Nutzung ist mit Garten vergleichbar


Vorteile einer Dachbegrünung:

(Quelle: Vorlage des Umwelt- und Planungsausschusses der Stadt Dorsten vom 20.04.2000)

Dachbegrünungen haben städtebauliche, ökologische sowie schützende und ökonomische Funktionen. Die wesentlichen Vorteile sind:

Positive klimatische Wirkungen:
Positive thermatische Effekte von Dachbegrünungen beziehen sich vorwiegend auf die Minderung der Temperaturextreme im Jahresverlauf. Während schwarze Dachabdichtungen wie z.B. Folien, Schweißbahnen sich auf etwa 50 °C  bis über 80 °C aufheizen, betragen die maximalen Temperaturen bei bepflanzten Dächern etwa 20 °C bis 25 °C. In klaren Winternächten sinkt die Temperatur unbepflanzter Dächer je nach Außentemperatur und je nach Dämmung auf bis zu minus 20 °C. Die jährliche Temperaturschwankung kann somit ungefär 100 °C betragen. Begrünte Dächer kühlen sich im Winter nur auf wenig unter 0 °C ab, so dass hier die Jahresschwankungen nur etwa 30 °C beträgt.

Berücksichtigt werden muss jedoch, dass an den Problembereichen wie z.B. Dachrändern und Dachdurchdringungen weiterhin die Dachhaut ohne Begrünung oder lediglich mit einer Kiesauflage versehen ist und somit die Erwärmungen in diesen Bereichen wieder auftreten. Im Übergangsbereich Kies / Begrünung können somit unterschiedliche bauphysikalische Belastungen auftreten. Aufgrund der vergleichsweise kurzen Einsatzzeit von Gründächern liegen zu dieser Fragestellung noch keine Erkenntnisse über Schäden und Folgekosten vor.

Unbestitten ist jedoch, dass sich an heißen Sommertagen Innenräume langsamer aufheizen, da eine Dachbegrünung zum einen wärmepuffernd wirkt und zum anderen ein Großteil der eingestrahlten Sonnenenergie zur Verdampfung von Wasser genutzt und dadurch Verdunstungskälte produziert wird. Durch das verdunstende Wasser erhöht sich deutlich die relative Luftfeuchtigkeit direkt über dem Dach. Gerade im gewerblichen Bereich (flache Gebäude mit großer Dachfläche) hat dies zur Folge, dass Klimaanlagen deutlich geringer dimensioniert werden müssen.

Bessere Schalldämmung:
Der Dämmwert ist stark abhängig vom Gründachsystem, dem verwendeten Drainmaterial und deren Feuchtegehalt. Ein anrechbarer winterlicher Wärmeschutz kann nicht angesetzt werden. Je nach Schichtaufbau und -dicke, Pflanzendichte etc. können 10 cm Begrünung wie 2,5 bis 5 cm "herkömmliches Dämmmaterial" wirken. Weiterhin erweist sich eine Begrünung als schallabsorbierend (Schallreflexionen werden vermindert).

Günstigerer Wasserhaushalt:
Alle Vegetationen sind in der Lage, Oberflächenwasser zu speichern. Je nach Art wird das Niederschlagswasser unterschiedlich lange in den oberen Schichten gehalten und fließt dann abzüglich der Verdunstungsrate und der Menge, die durch die Pflanzen direkt aufgenommen wird, ab. Bei konventionellen Dächern werden zwischen 80 und 100 % des Niederschlagwassers in die Kanalisation geleitet. Bei begrünten Dächern reduziert sich dieser Anteil in Abhängigkeit von der Aufbauhöhe. Ein weiterer Vorteil von Dachbegrünungen besteht darin, dass sie Niederschläge zeitverzögert und gereinigt abgeben. Die Stadtentwässerung wird deutlich entlastet.

Reduzierung der Abwassergebühr:
Aufgrund der beschriebenen positiven Auswirkungen auf den Wasserhaushalt reduziert sich die Abwassergebühr für Niederschlagswasser gemäß der Satzung der Stadt Gladbeck um 50 % für begrünte Dächer (Voraussetzung ist ein flächendeckendes Substrat von mind. 20 cm Stärke oder ein Aufbau mit vergleichbarem Speichervolumen und ein Anschluss an die öffentliche Abwasseranlage). Wird das restliche Niederschlagswasser auf dem Grundstück versickert, können Versickerungsanlagen entsprechend geringer dimensioniert werden.

Längere Lebensdauer:
Die Begrünung schützt die Dachabdichtung vor UV-Strahlungen und anderen Witterungseinflüssen (z.B. Hagel, Wind). Die Literatur enthält für die Lebensdauer begrünter Dächer bislang keine einheitlichen Angaben, da über Dächer mit den derzeit verwendeten Materialien Erfahrungen über max. 15 bis 20 Jahre vorliegen. Im allgemeinen wird jedoch davon ausgegangen, dass Gründächer eine Lebensdauer von 30 bis 35 Jahren haben. Herrkömmliche Dächer weisen demgegenüber nur eine Haltbarkeit von 15 bis 20 Jahren auf.

Städtebauliche Bereicherung:
Letztendlich trägt die Dachbegrünung natürlich auch zur ästhetischen Bereicherung städtischer Wohnquartiere bei. Ohne die Grunderwerbskosten zu erhöhen, werden zusätzliche Gründ- und Freiflächen geschaffen. Die sympathischen und optisch ansprechenden Gründächer befriedigen das Grundbedürfnis des Menschen nach Schönheit und Natürnähe.

Schritte zur Garagendachbegrünung:
Quelle: Umwelt Kommunal, Umwelt Bürgerinfo Nr. 154, 1992

Um Ihr Garagendach zu begrünen, genügt es nicht den Kies oder die Dachpappe durch Erde zu ersetzen und auf die "Natur" zu hoffen. Es wird zwar irgendwas wachsen, aber ob dies von Dauer sein wird und optisch ansprechend erscheint, ist fraglich. Es hat sich in der Praxis gezeigt, dass ein schichtweiser Aufbau einen guten Erfolg garantiert (siehe Zeichnung): Begrünungschema

  1. Zuerst wird die vorhandene Kiesschicht (wenn vorhanden) abgeräumt und eventuelle Schäden an der bauseits vorhanden Dachabdichtung ausgebessert.
  2. Dann wird, als Wurzelschutzschicht, eine nahtlose Folie (z.B. aus Polyethylen) auf die vorhandene Betondecke ausgerollt und über die Dachränder gezogen. Die Ecken werden gefaltet. Der Dachablauf wird ca. einen Zentimeter kleiner ausgeschnitten.
  3. Zusätzlich wird eine Speicherschutzmatte als mechanischer Schutz und zur Feuchtigkeitsspeicherung darüber gelegt; wieder über Dachränder ziehen und Dachablauf ausschneiden.
  4. Als nächstes wird die Dränschicht, wahlweise aus ca. 5 cm dicken Blähtonschüttung, aus vorgefertigten Dränmatten oder Dränelementen aufgebracht.
  5. Abgedeckt wird die Dränschicht mit einem Filtervlies (Überlappung ca. 30 cm), um Auswaschungen aus der Vegetationsschicht in die Dränschicht zu verhindern.
  6. Als Substratschicht eignet sich am besten Dachgärtnererde, die im Handel als Sackware aus fertigen Mischungen besteht und ca. 5 bis 8 cm dick aufgebracht wird.
  7. Darauf werden die Pflanzen verteilt und eingesetzt.
  8. Der Rand- und Gullybereich wird mit Kies aufgefüllt.


Pflanzenauswahl für extensive Gründächer:

Die folgende Tabelle gibt Ihnen eine Übersicht über Pflanzen, die Sie für Gründächer mit einer Substratstärke von 4 - 15 cm in sonniger bis halbschattiger Lage verwenden können. Die Zahlen in der Kopfleiste stehen für:

1) Substratstärke von 4 - 8 cm,
2) Substratstärke von 8 - 12 cm,
3) Substratstärke von 12 - 15 cm und
4) heimische Art.

Bezeichnung 1) 2) 3) Höhe
in cm
Blütenfarbe
Blütenzeit

4)

Bemerkungen
Schnittlauch
Allium schoenoprasum
X X X 20-25 purpurrot
VI-VII

X

weitere Laucharten geeignet, Selbstaussaat
Katzenpfötchen
Atennaria, A. tomentosa
  X X 3-10 weiß-rosa
V-VI
  bilden silbergraue Teppiche
Ochsenauge
Buphthalmum salicifolium
X X   30-40 gelb
VI-VIII

X

margeritenähnl. Blüten, Selbstaussaat
Zwergglockenblume
Campanula cochlearifolia
X X   5-15 hellblau
VI-VIII

X

Selbstaussaat, weitere Campanula-Arten geeignet
Wiesenmargerite
Chysanthem. leucanthenum
X X   40-60 weiß
V-VII

X

Selbstaussaat
Karthäusernelke
Dianthus carthusianorum
X X   40-50 purpurrot
VI-VIII

X

Selbstaussaat
Heidenelke
Dianthus deltoides
X X   5-15 rosa
VI-X

X

rasenähnliche Polster, verträgt keine Konkurrenz
Hungerblümchen
Draba aizoides
X     5-10 goldgelb
III

X

polsterbildend, immergrün
Natternkopf
Echium vulgare
X X   60-80 blau, weiß
VI-VIII

X

kurzlebig, Selbstaussaat
Kugelblume
Globularia punctata
X X   20-30 violettblau
V-VI

X

mattenbildend
Steinwurz
Jovibarba
X X   5-20 grün/weiß-
gelb
VII-VIII
  kugelige Rosetten, bilden dichte Matten, verschiedene Arten
Sonnenröschen
Helianthenum canum
X     5-10 gelb
V-VI

X

bilden großflächige Polster
Polster-Johanniskraut
Hypericum polyphyllus
X X   10-15 gelb
V-VI
  Selbstaussaat
Lavendel
Lavendula angustifolia
X X   30-40 blau/violett
VI-VIII
  Gewürz- und Bienenpflanze
Katzenminze
Nepatica x faassenii
X X   20-30 lavendel
V-IX

X

Bienenpflanze
Dost, Wilder Majoran
Origanum vulgare
X X   20-30 rosa, lila
VI-IX

X

Gewürz- und Bienen- pflanze, Selbstaussaat
Sandfingerkraut
potentilla cinerea
X     3-6 gelb
IV-V

X

polsterbildend, Bodendecker
Krusten-Steinbrech
Saxifraga custata
X X   10-15 weiß-rosa,
V-VII

X

 
Scharfer Mauerpfeffer
Sedum acre
X X   5-10 gelb
VI-VII

X

Ausbreitung durch Selbstaussaat, wuchernd
Weißer Mauerpfeffer
Sedum album
X X   5-10 weiß
VI-VIII

X

lockere Rasen bildend
Weihenstephaner Gold
Sedum floriferum "W.G."
X X   10-15 goldgelb
VI-VII
  polsterbildend
Felsen-Fetthenne
Sedum reflexum
X X   15-30 goldgelb
VII

X

lockere Rasen bildend
Milde Fetthenne
Sedum sexangulare
X X   5-7 gelb
VI-VII

X

ähnlich Sedum acre, bildet dichte Matten und Polster
Purpurrote Fetthenne
Sedum telephinum
X X   30-40 purpurrot
VIII-IX
  Bienen- und Schmetterlingspflanze
Immergrünchen
Sedum Hybridum
X X   10-15 goldgelb
VII-VIII
  dichte, immergrüne Matten bildend
Echter Hauswurz
Sempervivum tectorum
X X   10-30 rosapurpur
VII-IX

X

dichte Rosetten, Ausbreitung durch Tochterpflanze
Hauswurz Hybriden
Sempervivum var.
X X   5-30 verschied.
VII-IX
  viele Formen und Farben
Feldthymian
Thymus serphyllum
X X   3-5 lila-rosa
V-VII

X

flächig wuchernd, duftend, versch. Sorten
Garten-Thymian
Thymus vulgaris
X X   10-30 lila-rosa
VI-IX
  Gewürz- und Bienenpflanze
Frühlingssegge
Carex caryophylea
X X   10-20  

X

lockere Rasen bildend, Ausläufer
Blauschwingel
Festuca amethystina
X X   20-30  

X

blau bis blaugrün, horstbildend
Amethyst-Schwingel
Festuca amethystina
X X   20-30  

X

blaugrün, horstbildend
Schafschwingel
Festuca ovina
X X   20-30  

X

graugrün, horstbildend
Lebendgeb. Schwingel
Festuca vivipara
X X   10-15     grün, horstbildend, extrem hartes Gras
Schillergras
Koeleria glauca
X X   20-40  

X

blaugrün

Quelle: Ministerium für Umwelt, Raumordnung und Landwirtschaft NRW, 2000


Kosten einer Dachbegrünung:

Die Kosten für Gründächer sind entscheidend von der Art des gewählten Dachaufbaus der Auswahl der Pflanzen, dem Aufwand der Statik etc. abhängig. Bei der Begrünung eines Garagendaches in Eigenarbeit geht man beispielsweise von einem Kostenaufwand von 20 bis 30 Euro/qm für das zu verwendende Material aus. D.h. für eine Fertiggarage mit 18 Quadratmetern Dachfläche liegen die Materialkosten etwa zwischen 360,- und 540,- Euro. Bei der Vergabe der Arbeiten an eine Fachfirma des Garten und Landschaftsbaus muss man mit Endkosten von ca. 750,- DM rechnen.

Wird jedoch die längere Lebensdauer, die
Förderung und die Reduzierung der Abwassergebühr in eine langfristige Kalkulation mit einbezogen, können sich Gründächer durchaus kostengünstiger gestalten (Kostenvergleich der Oberfinanzdirektion München bei einem Gebäude mit 6.000 qm Gründach und einem Vergleichszeitraum von 30 Jahren: Kiesdach = 104 Euro/qm, Gründach 88 Euro/qm) .


Fördermöglichkeiten:

Initiative ökologische und nachhaltige Wasserwirtschaft in NRW

Die Begrünung von Dächern wird - unter der Voraussetzung, dass ein Abflussbeiwert von 0,3 (oder kleiner) eingehalten wird - aus dem Förderprogramm "Initiative ökologische und nachhaltige Wasserwirtschaft in NRW" mit 15,- DM/qm gefördert. Der Abflussbeiwert gibt die entsprechend dem Rückhaltevermögen der Dachfläche auftretende Abflussmenge an und kann zwischen 0,0 (bei 0 % Abflussmenge) und 1,0 (bei 100 % Abfluss) schwanken.

Ein Abflussbeiwert von 0,3 ist auf Flachdächern bereits mit einer Aufbaudicke von 10 bis 25 cm (ja nach gewähltem Material) zu erzielen. Inwieweit diese Aufbauhöhen im Bestand zu realisieren sind, ist von der Statik des jeweiligen Gebäudes abhängig und im Einzelfall zu prüfen.

Gefördert werden die Isolier- und Dränschichten, das Substrat und die Pflanzen förderfähig. Nicht förderfähig ist die Dachunterkonstruktion

Fördebereich 6: Entsiegelung, Versickerung, Dachbegrünung und Regenwasserrückhaltung (Förderrichtlinien)

Förderantrag (pdf, 44 KB)


Antrag zur Reduzierung der Niederschlagsabwassergebühr

Gemäß der Satzung der Stadt Gladbeck über die Erhebung von Entwässerungsgebühren (Entwässerungsgebührensatzung) können Bürgerinnen und Bürger ihre Niederschlags- wassergebühren durch begrünte Dächer reduzieren.

Die Gebühren für die Beseitigung von Niederschlagswasser werden nach der bebauten, überbauten und/oder befestigten Grundstücksfläche, von der Regenwasser unmittelbar oder mittelbar in die öffentliche Abwasseranlage gelangen kann, berechnet. Berechnungsmaßstab ist somit der Quadratmeter. Begrünte Dachflächen werden nur mit der Hälfte zur Gebührenberechnung herangezogen. Voraussetzung ist eine flächendeckende Substratschicht von mindestens 20 cm Stärke oder einem Aufbau mit vergleichbarem Speichervolumen und ein Anschluß an die öffentlichen Abwasseranlage.

Die Niederschlagswassergebühr beträgt ab dem 01.01.2004 je Quadratmeter bebaute/befestigte Grundstücksfläche 0,65 Euro (für das Jahr 2003 war der Gebühensatz auf 0,62 Euro festgesetzt).

Entwässerungsgebührensatzung der Stadt Gladbeck (pdf)

Antrag auf Neuberechnung der Niederschlagswassergebühr (pdf)


Wo kann ich meine Anträge einreichen

Anträge werden beim Ingenieuramt der Stadt Gladbeck eingereicht. Ansprechpartner sind Herr Winter und Herr Restemeyer.


Links und Informationen:

An dieser Stelle sei auf zwei Broschüren hingewiesen, die umfassende Informationen zu Dachbegrünungen liefern und kostenlos zu beziehen sind:

Grüne Dächer - Grüne Wände Grüne Dächer - Grüne Wände
Leitfaden und praktische Typs zur Dachbegrünung:

68 Seiten umfassende Broschüre mit vielen Bildern und nützlichen Hinweisen vom damaligen Ministerium für Umwelt, Raumordnung und Landwirtschaft des Landes Nordrhein-Westfalen. Die Broschüre ist kostenlos in unserem Büro an der Rentforter Straße erhältlich oder steht im Internet zur Verfügung
zur Broschüre.
Dach- und Fassadenbegrünungen "Dach- und Fassadenbegrünung":

47-seitige Broschüre des Landesinstitutes für Bauwesen des Landes NRW (im Auftrag des Ministeriums für Bauen und Wohnen des Landes NRW). Die Broschüre kann kostenlos über das Landesinstitut bezogen werden:

Tel. 02 41 / 455 - 01, Fax. 02 41 / 455 - 221

Weitere Links zu diesem Thema:

Pressemitteilung vom 02. Mai 2001

Ministerium für Umwelt und Naturschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz NRW

Deutscher Dachgärtnerverband e.V.

Forschungsgesellschaft Landschaftsentwicklung, Landschaftsbau e.V.

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