01. März 2005

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Reduzierung von Treibhausgasen hat auch ihren Wert

Der Neubau des Verwaltungsgebäudes erfolge unter strengen ökologischen Vorgaben. Dies gewährleiste u.a. der Runderlass "Umweltschonendes Bauen des Landes NRW", der verbindlicher Bestandteil der Auftragsvergabe war. Hierauf weisen die Grünen in einer Stellungnahme hin.

"Natürlich gibt es in einigen Details noch Dissens zwischen dem Bauträger Hochtief und meiner Fraktion", so Grünensprecher Bernd Lehmann. Insgesamt fänden bei dem Bauprojekt jedoch viele ökologische Kriterien Berücksichtigung. So solle der Jahresheizwärmebedarf des Verwaltungsneubaus den Zielwert der Energieeinsparverordnung um mindestens 30 Prozent unterschreiten. Diese Vorgabe geht auf einen im Dezember 2003 geschlossenen Kompromiss zurück, der als Alternative zu dem damals diskutierten Passivhausmodell vereinbart wurde.

Auch bei der Wahl der Baustoffe seien ökologische Gesichtspunkte zu beachten. "Gerade nach den desaströsen Erfahrungen mit PCB legten wir Wert auf gesundheitlich unbedenkliche Materialien", macht Lehmann deutlich. So dürften nur möglichst schadstoffarme Werkstoffe zum Einsatz kommen. Gesundheitlich oder ökologisch bedenkliche Beschichtungen und Zusätze seien zu vermeiden. Tropenhölzer seien - z.B. bei der Möblierung des Gebäudes - ohne Zertifizierung tabu.

Uneins mit dem Hochtief-Konzern sind sich die Grünen beispielsweise bei der möglichen Nutzung regenerativer Energien. Auch deren Verwendung schreibe der Runderlass vor. Laut Hochtief käme der Einsatz einer Photovoltaikanlage jedoch nicht in Frage, weil diese nicht wirtschaftlich zu betreiben sei. Ganz anders sehen das die Grünen. Durch die Einspeisevergütung in Höhe von 51,8 Cent pro Kilowatt und durch zusätzliche Investitionszuschüsse rechne sich die Anlage in 20 Jahren. Außerdem spare allein die mittelgroße PV-Anlage in 20 Jahren 728 Tonnen des Klimakillers CO2 ein. Das entspricht der selben Menge, die ein Neuwagen auf einer Strecke von 3,8 Millionen km verbraucht, also wenn er 96 mal die Erde umfährt.

"Die Stadt muss Farbe bekennen", so Lehmann. Auch die Reduzierung von Treibhausgasen habe ihren Wert und müsse in die Wirtschaftlichkeitsbetrachtung einfließen. Schließlich sei die Stadt Gladbeck offizielles Mitglied des weltweiten Klimabündnisses. "Gerade mit dem Bau unseren eigenen Verwaltungsgebäudes müssen wir vorbildhaft vor Ort dazu beitragen, die Ziele des Kyoto-Abkommens umzusetzen".

Links zu diesem Thema:

3eck-li.gif (855 Byte)Schriftwechsel mit der Verwaltung zum Thema Photovoltaik, Oktober / November 2004

3eck-li.gif (855 Byte)Runderlass "Umweltschonendes Bauen" des Landes NRW

3eck-li.gif (855 Byte)Themenseite zum Verwaltungsneubau

3eck-li.gif (855 Byte)Solarrechner der Energieagentur NRW

3eck-li.gif (855 Byte)Förderprogramm Regenerative Energien NRW (REN Programm)



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