08. Oktober 2004

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Schreiben an Stadtbaurat Michael Stojan
Nutzung von Solarenergie beim Verwaltungsneubau

Sehr geehrter Herr Stojan,

in der gemeinsamen Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses mit dem Stadtplanungs- und Bauausschusses am 20 Oktober bestätigte mir Herr Bürgermeister Schwerhoff auf meine Nachfrage, dass die Vorgaben des Runderlasses ökologischen Bauens durch die Bietergemeinschaft verbindlich anzuwenden seien. Die Umsetzung hänge selbstverständlich auch von einem gründlichen und verantwortungsbewussten Controlling vor und während der Bauphase ab.

Diese deutliche Aussage habe ich mit Freude zur Kenntnis genommen und bin mir sicher, dass Ihr Dezernat die notwendige Sorgfalt bei der Bauüberwachung walten lässt. Auch die Bauüberwachung wird im Runderlass unter Punkt 5 wie folgt geregelt: "Im Rahmen der Bauüberwachung ist insbesondere darauf zu achten, ob die verwendeten Baustoffe und Bauteile und die angewandten Bauverfahren mit den Anforderungen an umweltschonendes Bauen der Leistungsbeschreibung übereinstimmen."

Auf einen Punkt möchte ich jedoch zusätzlich hinweisen. Bereits im Vorfeld der Leistungsausschreibung wurde über die Möglichkeit des Einsatzes von Solarkollektoren bzw. von Photovoltaikanlagen diskutiert. Die Verwendung regenerativer Energien fand zwar nicht explizit Einzug in den Leistungskatalog, es gab aber durchaus eine Willensbekundung den Einsatz von Solaranlagen innerhalb der Ausführungsplanungen zu prüfen. Auch dies deckt sich mit den Vorgaben des Runderlasses, welche gemäß der Zusage von Herrn Schwerhoff bindend sind. Dort wird die Nutzung von Solarenergie unter 3.1.2.2 als ein stadtökologisches Ziel aufgeführt und unter 3.5.4 heißt es: "Die Möglichkeiten der Eigenstromversorgung durch ein Blockheizkraftwerk oder ein Netzersatzaggregat oder durch die Nutzung erneuerbarer Energien mit Photovoltaik-, Wind- oder Wasserkraftanlagen sind zu untersuchen. Auf den Runderlass zur Nutzung regenerativer Energiequellen (Anlage 1 Nr. 9) wird verwiesen."

Insbesondere die Ausführung des Satteldachs mit einem Doppelfirst im Entwurf der Bietergemeinschaft Hochtief ermöglicht es, eine durchgängige, nach Süden ausgerichtete Solaranlage anzubringen, die vom Parkplatz aus nicht zu sehen ist. Da die Verwaltung auch eine Vorbildfunktion ausübt, sollte die aktuelle Stromgewinnung aus den Solaranlagen über eine Anzeige (beispielsweise im Bürgerbüro) visualisiert werden.

Für eine kurze Stellungnahme wäre ich Ihnen dankbar. Bei der weiteren Projektumsetzung wünsche ich Ihnen viel Erfolg und verbleibe

mit freundlichen Grüßen

Bernd Lehmann
Stadtverbandssprecher

Links zu diesem Thema:

3eck-li.gif (855 Byte)Antwortschreiben der Verwaltung vom 23.11.2004

3eck-li.gif (855 Byte)Themenseite zum Verwaltungsneubau

Greenplease 15/04 mit dem Schwerpunkt Verwaltungsneubau (pdf, 168 KB)

3eck-li.gif (855 Byte)Runderlass "Umweltschonendes Bauen" des Landes NRW

3eck-li.gif (855 Byte)Solarrechner



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