1. April 2003
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Wehen schon bald die olympischen Ringe über Gladbeck?

Schon immer Thema gewesen: Sollte Gladbeck offensiv mit seiner Auszeichnung als "sportgerechte Stadt" werben? Wie zum Beispiel hier in der Fotomontage dargestellt mit filigranen Sportlerfiguren in unseren Kreisverkehren?

3eck-li.gif (855 Byte)GRÜNE Forderung: Kreisverkehre "sportgerecht" gestalten!


Hat Gladbeck das Zeug für Olympia?
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Gladbeck bewirbt sich
um Olympische Spiele 2016!

Ganz Gladbeck drückt die Daumen für Düsseldorf Rhein-Ruhr bei der bevorstehenden Entscheidung in der nationalen Olympiaqualifikation. Sollte es dennoch nicht klappen mit der Bewerbung, wäre das kein Beinbruch. Nach zahlreichen Gesprächen und Verhandlungen geben die GRÜNEN heute bekannt, dass das Projekt GLADBECK 2016 auf den Weg gebracht wurde. "Gladbeck hat nicht nur eine lange Tradition als Sportstadt, sondern besitzt schon heute olympiagerechte Sportanlagen in großer Zahl," stellt GRÜNEN-Fraktionsvorsitzender Mario Herrmann fest und betont: "GLADBECK 2016 werden Olympische Spiele der kurzen Wege!"

Denn alle Disziplinen mit Ausnahme der Segelwettbewerbe sollen in den Stadtgrenzen ausgetragen werden. Für letztere ist eine Zusammenarbeit mit Haltern geplant. Aus der Stadt am See ist bereits Zustimmung signalisiert worden. Die olympische Flamme wird in der Vestischen Kampfbahn brennen. die zu diesem Zweck in ein modernes Olympiastadion umgebaut wird. "Die künftige Arena mit 60.000 überdachten Sitzplätzen kommt uns sehr entgegen, greift sie doch unseren Wunsch nach einer Tribüne auf," freut man sich beim Stadtsportverband. Neben den Leichtathletikwettbewerben wird hier auch in Fußball, Hockey und Baseball um Medaillen gekämpft. Im Bereich des Wittringer Waldes finden auch die Wettkämpfe im Bogenschießen und Tennis statt.

Der Umbau des Freibades zur olympischen Arena der Schwimm-, Wasserball- und Turmspringwettbewerbe freut vor allem den Stadtkämmerer: "Angesichts unserer Haushaltslage habe ich mir schon lange den Kopf darüber zerbrochen, wie wir die notwendige Renovierung des Freibades zustande bekommen. Diese Probleme wären durch GLADBECK 2016 mit einem Mal gelöst!"

Ein ganz besonderer Coup ist für die Radwettkämpfe geplant. Von Gladbecks Tradition in dieser Sportart zeugt heute nur noch der Straßenname "Alte Radrennbahn". "Wenn wir an dieser Stelle wieder eine Radarena errichten, zeugt dies von wahrem Geschichtsbewusstsein," verkündet Stadthistoriker Weichelt. 

"Mit der Artur-Schirrmacher-Sporthalle und der neuen Halle am Riesener-Gymnasium verfügt unsere Stadt über hervorragende Gebäude zur Ausrichtung der unterschiedlichen Hallensportarten," erläutert Georg Laacks, sportpolitischer Sprecher der GRÜNEN, "Reitanlagen gibt es in Gladbeck ebenfalls und die Halden sind fürs Mountainbiking ideal!"

Einzig die Ruderwettbewerbe bereiten den Planern noch Kopfschmerzen. Gegen den Ausbau des Nordparkteiches zur modernen Regattastrecke sprechen einige Naturschutzbelange. Allerdings ist sich Beigeordneter Dr. Andriske, als Dezernent sowohl für Sport wie auch für Umweltschutz zuständig, sicher, dass eine vertretbare Lösung gefunden wird.

Bernd Lehmann, Stadtverbandssprecher der GRÜNEN, sieht als Mitglied des Planungsausschusses vor allem die städtebaulichen Chancen des Projekts: "Wir werden jetzt leicht Investoren für ein neues Hotel im Innenstadtbereich finden!" Außerdem sieht er die Pläne befördert, die ungeliebte Markthalle endlich abzureißen: "Auf dem wiederhergestellten Marktplatz wird dann die abendliche Medaillenzeremonie stattfinden! Und beim bevorstehenden Rathausneubau müssen gleich ausreichende Räumlichkeiten für das Pressezentrum und die Büros de Olympischen Kommitees berücksichtigt werden!"

Offiziell hält man sich in Düsseldorf zu den Gladbecker Plänen zwar noch zurück, um die laufende Bewerbung nicht zu hintertreiben. Hinter vorgehaltener Hand hat die Landesregierung jedoch bereits Unterstützung signalisiert. Sportminister Vesper ließ verlauten, dass eine Gladbecker Bewerbung sich nicht hinter London, Paris und New York verstecken müsste!

 

 

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