
Waren von der Vergänglichkeit der
Zwillingsbauten inspiriert: Jeanne-Claude und Christo - hier bei einem Besuch auf
Einladung der GRÜNEN in Gladbeck offizielle deutsche Seite von Christo und
Jeanne-Claude

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Rathaustürme
inspirieren Christo und Jeanne-Claude Christo und Jeanne-Claude kommen nach
Gladbeck - das teilen die Grünen nach dreimonatiger Korrespondenz mit dem Künstlerpaar,
das zuletzt den Reichstag verhüllte und eine Wand aus bunten Ölfässern im Gasometer
inszenierte, mit. Anlass sind die beiden Rathaustürme, denen schon in naher Zukunft der
Abriss droht.
Die Vergänglichkeit des Gladbecker
Verwaltungszentrums habe das Interesse von Christo und Jeanne-Claude geweckt, so die
Grünen. Die Vergänglichkeit ist ein wichtiger Teil unserer Vorstellung von Kunst,
denn das Entfernen ist eingeplant; es ist ein Teil der Ästhetik unserer Kunstwerke auf
Zeit, äußert sich Christo zu diesem wichtigen Aspekt seines Schaffens.
Selbstverständlich soll die künstlerischer Auseinandersetzung mit dem Gladbecker Rathaus
nicht eine schlichte Wiederholung der Verhüllung des deutschen Reichstages in einem
kleineren Maßstab sein. Es sei ein hartnäckiges Missverständnis, dass die Arbeit von
Christo und Jeanne-Claude hauptsächlich aus der Verhüllung von Gebäuden bestünde.
Geplant sei vielmehr den Wandel der Zwillingstürme zu visualisieren, welche sich
metaphorisch von der Raupe zum Schmetterling entpuppen sollen. Außerdem gäbe es
Überlegungen den Abriss selbst zum Bestandteil des Kunstprojektes zu machen. In eine Art
Event könnte neben dem Abriss der Rathaustürme auch die Sprengung des Möbelhaus Tacke
und des Bunkers am Markplatz einfließen. |