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![]() Kein Bau der A 52 durch das Essener Stadtgebiet! Gemeinsame Erklärung der Kreisverbände und Ratsfraktionen von Bündnis 90 / Die Grünen in Essen, Gelsenkirchen und Gladbeck (Stadtverband) GRÜNE aus den vom Aus- und Weiterbau der A 52 betroffenen Städten lehnen den Bau der A 52 von Norden kommend über die A 2 hinaus ab. Die damit verfolgte Planung einer weiteren Nord-Süd-Autobahn durch das Ruhrgebiet halten wir für falsch. Gerade in unserer Region mit ihrem schon heute engmaschigen Netz an Autobahnen löst ein solcher Schritt die vorhandenen Probleme nicht, sondern erzeugt neuen Verkehr, weiteren Lärm und mehr Abgase. Auf- und Abfahrten, Zubringerstraßen und notwendig ausgewiesene Umgehungsstraßen werden statt der beschworenen Entlastungen zu zusätzlichen Belastungen für das Straßennetz der betroffenen Städte führen. Anstatt einseitig auf den kostspieligen Bau neuer Straßen zu setzen, brauchen wir im Ruhrgebiet eine Politik, die den Güterverkehr auf der Schiene fördert und auf einen besseren und attraktiveren Personenverkehr mit Bussen und Bahnen setzt. Im Zentrum unserer Kritik steht dabei der beabsichtigte Bau einer völlig neuen Autobahn durch dichtbesiedelte Stadtteile der Metropole Essen. Hier ist auf 7,1 Kilometern Länge eine sechsspurige Verbindung mit Standstreifen vom Autobahnkreuz Essen-Nord bis zum Autobahndreieck Essen-Ost geplant. Gegen dieses Projekt sprechen viele Argumente:
Wir sehen auch keinen Sinn in dem geplanten Ausbau der heutigen B 224 zwischen der A 2 und dem Autobahnkreuz Essen-Nord zu einer vierspurigen Autobahn mit Standstreifen auf 8,3 Kilometern Länge:
Ein Sonderproblem stellt der 2,8 Kilometer lange Abschnitt der B 224 zwischen der A 2 und dem heutigen Autobahnende in Gelsenkirchen-Buer dar. Die Grünen sprechen sich für den Ausbau dieses Teilstücks unter der Bedingung aus, dass er im Siedlungsgebiet der Stadt Gladbeck überdeckelt erfolgt. Für die Stadt Gladbeck würde diese Form des abgedeckelten Ausbaus zu erheblichen Verbesserungen führen:
Die Grünen in den betroffenen
Städten betonen, dass die Zustimmung zu den Planungen der Stadt Gladbeck unabhängig von
einer gemeinsam getragenen Ablehnung eines darüber hinaus gehenden Weiterbaus der A 52,
insbesondere durch das Essener Stadtgebiet, ist. Sollte die Ausbauplanung entgegen den
Vorstellungen der Grünen aus den betroffenen Städten nur in einer Gesamttranche
von Gelsenkirchen-Buer bis zum Autobahnkreuz Essen-Ost zur Entscheidung gestellt
werden, werden sich die Grünen in allen betroffenen Städten gemeinsam gegen diese neue
Autobahn aussprechen. Dies gilt auch für den Fall, dass die Gesamtplanung die gewünschte
abgedeckelte Lösung für die Stadt Gladbeck enthält, da die Nachteile für die Region
durch Stadtzerstörung, ökologische Folgen und erhöhte Verkehrsbelastungen größer
wären als die Vorteile für Gladbeck. |