8. April 2008	zurück
Gehwege sollen für Autos gepflastert werden

Zum Ausbauprogramm für Gehwege (insbesondere zur Pflasterung der Gehwege an der Mittelstraße) nimmt Stadtverbandssprecher Bernd Lehmann für die GRÜNEN wie folgt Stellung. Über eine Berücksichtigung in Ihrer Berichterstattung würden wir uns freuen.

Schon lange sind uns GRÜNEN die Autos, die entlang der Mittelstraße voll auf dem Gehweg parken, ein Dorn im Auge. Insofern waren wir - und auch die anderen Fraktionen - in der Vergangenheit nicht bereit, Gelder in die Erneuerung der total kaputten Gehwegbeläge zu stecken. Auch mit unserem letzten Antrag für den Bauausschuss, Lösungen für die Parkproblematik im "St. Barabara Quartier" zu suchen, setzte sich die Verwaltung leider nicht auseinander, sondern vertröstete auf einen Bericht gegen Ende des Jahres.

Wir Grüne schlugen vor, ein System aus Einbahnstraßen zu installieren, so dass die parkenden Fahrzeuge zukünftig auf der Fahrbahn parken können und die Gehwege endlich für die Fußgänger nutzbar sind. Ohnehin ist es ein Skandal, dass gerade im Hinblick auf die benachbarte Schule, das Krankenhaus und das Caritas-Wohnheim sich Schüler, Kranke und alte Menschen an den parkenden Autos vorbeizwängen müssen. Rollstuhlfahrern, Menschen mit Rollatoren oder Gehhilfen und Eltern mit Kinderwagen bleibt kaum Platz zum Bewegen. Eine Lösung scheint aber weder der Verwaltung noch den anderen Fraktionen ein drängendes Anliegen zu sein. Obwohl jetzt für insgesamt 70.000 Euro (!!) die sogenannten Gehwege entlang der Mittelstraße neu gepflastert werden sollen, will man anschließend das Parken auf den neu gepflasterten Gehwegen (eigentlich sind es ja eher Parkspuren) gestatten. Das neue Pflaster stapelt sich schon am Caritas-Wohnheim. Den Fußgängern wird es leider auf absehbare Zeit nicht zu Gute kommen.