21. Dezember 2007	zurück
Aus für den Roten Turm verheerendes Signal für die Stadtentwicklung

„Mit dem Ausstieg der städtischen GWG aus der Entwicklung des Schlachthofgeländes kapitulieren Bürgermeister Roland und seine SPD vor den Herausforderungen des Strukturwandels und setzen ein verheerendes Signal für die künftige Entwicklung unserer Stadt!“ so Grünen-Fraktionsvorsitzender Mario Herrmann zur heutigen Zeitungsmeldung, wonach die GWG ihr Engagement in der gemeinsamen Gesellschaft mit der Volksbank zum Jahresende aufgibt.

"Damit nehmen die Verantwortlichen in Kauf, dass ein zentraler Bestandteil der Innenstadt, nur wenige Meter vom Marktplatz entfernt, auf absehbare Zeit weiter vor sich hin gammelt oder unsere Innenstadt dort bald mit einem weiteren Discounter oder Fachmarkt ‚geschmückt’ wird“, beschreibt Herrmann die zu erwartende Entwicklung. Mit hohem finanziellem Aufwand sei das Markenzeichen des Geländes, der rote Schlachthofturm, saniert worden. „Jetzt auszusteigen ist nicht nur stadtplanerisch, sondern auch was den Umgang mit öffentlichen Geldern angeht mehr als fragwürdig!“

Immer wieder hatten die Grünen in den vergangenen Jahren den ausbleibenden Fortschritt bei der Entwicklung des Schlachthofes thematisiert. Bis zuletzt wurden von Roland und der SPD-Spitze Lippenbekenntnisse zur Entwicklung des „Roten Turms“ abgegeben und die Schuld für Verzögerungen einzig aufs Land abgewälzt. Herrmann: „Jetzt wissen wir: Der Bürgermeister hat uns kalt lächelnd belogen!“

Fazit des Grünen: „Es war Ex-Baurat Stojan, der das vorbildhafte Projekt vor einigen Jahren initiiert und angestoßen hatte. Dann stellte sich Bürgermeister Roland auf die Bremse. Jetzt, wo Stojan weg ist, gibt er dem Projekt den Todesstoß. So wird das Versagen bei der Schlachthofentwicklung zu einem weiteren Baustein der Rolandschen Negativbilanz!“