29. März 2007 |
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Wittke macht bei A 52-Ausbau nur "Dienst nach Vorschrift" |
Mangelndes
Engagement für die Interessen der Gladbecker Bürgerinnen und Bürger werfen Bündnis 90
/ DIE GRÜNEN Landesbauminister Oliver Wittke (CDU) vor. In einer kleinen Anfrage wollte
die GRÜNE Landtagsfraktion von der Landesregierung wissen, wie diese den Wunsch der Stadt
Gladbeck nach einer stadtverträglichen Führung der A52 in einem Volltunnel unterstützt.
Horst Becker MdL,
verkehrspolitischer Sprecher der grünen Landtagsfraktion: "Die jetzt vorliegende
Antwort von Minister Wittke erschöpft sich im Wesentlichen im Zitieren einschlägiger
Vorschriften. Besonderes Engagement zur Durchsetzung dieser besten Lösung für Mensch und
Umwelt ist nicht zu erkennen." Die Grünen weisen darauf hin, dass die ehemalige
rot-grüne Landesregierung in ihrer seinerzeitigen Stellungnahme zum
Bundesverkehrswegeplan eine Tunnellösung explizit verankert hatte.
Mario Herrmann, Fraktionsvorsitzender der GRÜNEN in Gladbeck, verweist auf die inzwischen
bekannten Ergebnisse der Umweltverträglichkeitsprüfung: "Diese Untersuchung
bestätigt unsere Position, wonach der Volltunnel von allen geprüften Varianten die beste
Lösung für die Stadt und die Anwohner darstellt."
"Wir erwarten von der Landesregierung, dass sie sich auch gegenüber dem Bund in
besonderer Weise für die von Straßenbauprojekten negativ betroffenen Gemeinden stark
macht", so Horst Becker. "Auch Wittkes kategorische Ablehnung alternativer
Finanzierungswege, wie sie etwa beim A2-Tunnel in Gelsenkirchen oder auf der A1 bei
Köln-Lövenich genutzt wurden, wird bei der betroffenen Bevölkerung zu Recht wenig
Applaus ernten."

Links zu diesem Thema:
Anfrage an die Landesregierung vom 21.02.2007
(14 KB, pdf)
Antwort
der Landesregierung vom 27.03.2007 (38 KB, pdf)
Themenseite A52

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