09. August 2006 |
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GRÜNE: Tunnelforderung bleibt bestehen! |
Auf ganzer
Linie bestätigt sehen sich die Gladbecker GRÜNEN durch die gestern vorgestellte
Umweltverträglichkeitsprüfung zur geplanten A 52. Ein Ausbau der B 224 in Troglage
mit vollständiger Deckelung im Innenstadtbereich ist für Mensch und Umwelt die beste
Lösung: So kann man das Ergebnis der Untersuchung kurz und zutreffend
zusammenfassen! berichtet Mario Herrmann, der für die Grünen am gestrigen
Gespräch mit Minister Wittke und VertreterInnen von Straßen NRW teilgenommen hat.
Die GRÜNEN erwarten
von der jetzigen Landesregierung die gleiche Unterstützung bei ihren berechtigten
Anliegen wie unter der früheren rot-grünen. Was Wittke uns heute andrehen wollte,
ist ein fauler Kompromiss. Was jetzt gebaut wird, hat danach über viele Jahrzehnte
Bestand. Da dürfen wir uns nicht mit einer Lösung zweiter Wahl abspeisen lassen!
so der grüne Fraktionsvorsitzende. Es gehe hier nicht um eine Straße irgendwo am
Stadtrand, sondern um eine Autobahn, wenige Meter von Marktplatz, Fußgängerzone und
Wohnbebauung entfernt. Es kann nicht sein, dass bei einem Projekt dieser
Größenordnung vitale Interessen der Stadt Gladbeck bei einem milliardenschweren
Verkehrsetat wegen 16 Millionen Euro Mehrkosten missachtet werden.
Zwei weitere interessante Erkenntnisse liefert die Untersuchung. Zum einen, dass eine
Beibehaltung des jetzigen Zustands die schlechteste aller Lösungen ist. Bei keiner der
Ausbauvarianten wäre die Lärm und Schadstoffbelastung auch nur annähernd so hoch wie
sie heute ist. Herrmann: Das sollten sich diejenigen ins Stammbuch schreiben lassen,
die gegen jegliche Veränderung des Status Quo sind und sich dabei auch noch als
Umweltschützer fühlen!
Außerdem ist der von der BIG seinerzeit ins Gespräch gebrachte Neubau durch die Heege
von allen Planungsvarianten die für Mensch und Umwelt negativste. Diese
Untersuchung hätte man sich sparen können. Ein Autobahnneubau würde den regionalen
Grünzug zerstören und durch die dann notwendige Verbreiterung der A2 in Butendorf und
Brauck weit mehr Bürger beeinträchtigen als ein Ausbau auf der bestehenden Trasse,
so der Grünen-Fraktionsvorsitzende.
Die Grünen erwarten, dass auch die anderen Fraktionen die bisherige Linie beibehalten,
denn nur eine starke gemeinsame Stimme wird die bestmögliche Lösung für unsere Stadt
erreichen können.

Links zu diesem Thema:
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A52



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