02. August 2006

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Stadt produziert jedes Jahr 3 kg Atommüll
GRÜNE durchleuchten Stromrechnung

Drei Kilogramm Atommüll produziert allein die Stadt Gladbeck jedes Jahr durch den Stromverbrauch in ihren Gebäuden. Das ergab eine Anfrage der Grünen an die Stadtverwaltung.

"Zu 89 Prozent stammt der von der Stadt eingekaufte Strom aus fossilen Energieträgern", sehen die Grünen ihre Erwartungen bestätigt. Nach dem Energiewirtschaftsgesetz muss auf den Stromrechnungen neuerdings dargestellt werden, aus welchen Energieträgern und zu welchen Anteilen sich der gelieferte Strom zusammensetzt. 23 Prozent des Stroms beispielsweise in Schulen, Freibad und Bücherei wird aus Atomenergie produziert. Die Castortransporte, die regelmäßig über den Bahnhof West nach Ahaus fahren, beinhalten also auch Atommüll aus Gladbeck. Nur 11 Prozent bezieht die Stadt aus erneuerbaren Energieträgern wie Wind, Wasser, Biomasse und Sonne. Die Stadt trägt dadurch mit einem jährlichen CO2-Ausstoß von 3.600 Tonnen an der Erderwärmung bei.

"Wollte die Stadt ihrer Eigenverpflichtung innerhalb des Klimabündnisses gerecht werden, müsste sie den Anteil regenerativer Energien weiter erhöhen", so die Grünen. Bei der Ausschreibung des Stromliefervertrages 2005 hatte die Verwaltung sich hierzu bereits Alternativangebote eingeholt. Soll ein Viertel des bezogenen Stroms aus "Erneuerbaren" stammen, würden sich demnach die städtischen Energiekosten um ca. 15.500 Euro erhöhen.

Die Grünen halten es für notwendig, dass die Stadt sich Ziele in der Energiebewirtschaftung setzt. "Ganze Landkreise in Bayern haben beschlossen, sich bis zum Jahr 2030 komplett über erneuerbare Energien selbst zu versorgen", gibt Grünensprecher Bernd Lehmann ein Beispiel. Auch Städte wie Aachen, Leipzig oder Schwäbisch Hall setzen offensiv auf Erneuerbare.

Links zu diesem Thema:

3eck-li.gif (855 Byte)Anfrage zum Stromliefervertrag der Stadtverwaltung vom 17.05.2006

Antwort der Verwaltung vom 06.07.2006 (pdf, 84 KB)

3eck-li.gif (855 Byte) Energiewirtschaftsgesetz

Ausschreibung des städtischen Stromliefervertrags (pdf, 67 KB)

Ausschreibungsergebnis des städtischen Stromliefervertrags (pdf, 57 KB)

Energiebericht 2004 der Stadtverwaltung (pdf)



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