24. März 2006 |
zurück
|
Landesmittel für Kinder- und Jugendarbeit:
Die Kommunen nicht im Regen stehen lassen! |
Die CDU will
die Landesmittel für die Kinder- und Jugendarbeit empfindlich kürzen. Gegen diese Pläne
und für die beiden Volksinitiativen, die sich für die Beibehaltung der gesetzlich
zugesicherten Kinder- und Jugendförderung einsetzen, haben Bündnis 90/Die Grünen - wie
andere Gruppen und Initiativen auch - Unterschriften gesammelt.
"Nun möchten wir gerne ganz genau
wissen, wie sich die geplanten Mittelkürzungen in Gladbeck auswirken würden", meint
Simone Steffens, Mitglied im Jugendhilfeausschuss. "Besonders schlimm finden wir die
Senkung der Sachkostenpauschale, die den Kindertagesstätten zur Verfügung steht, sowie
den Wegfall der Ausgleichszahlungen des Landes, falls die Quote von 19 %, die durch die
Beiträge der Eltern zu berappen sind, unterschritten wird. Damit sind strukturschwache
Kommunen, deren Einwohner in der Regel weniger Geld aufbringen können als im Münsterland
oder in der Landeshauptstadt, besonders im Nachteil: Anstatt Bildung von Anfang an zu
unterstützen und berufstätigen Müttern einen preiswerten Betreuungsplatz für ihre
Kinder anbieten zu können, wird von der Landesregierung das Gegenteil getan!"
Dabei unterstützen die Grünen ausdrücklich das Ansinnen, Plätze in Kindertagesstätten
möglichst preiswert und ab jedem Alter anzubieten. "Aber hier darf nicht nur
gefordert werden und die Kommunen bleiben dann auf der Rechnung sitzen", ergänzt
Mario Herrmann, Fraktionsvorsitzender, "der Bund und die Länder sind gefordert, den
Worten Taten folgen zu lassen. Die Finanzierung von Betreuungsplätzen durch Bund und
Länder muss künftig sogar ausgeweitet werden. Das ist für uns auf der Prioritätenliste
ganz oben - denn je früher eine qualifizierte Betreuung einsetzt, desto höher die
Chancen für einen guten Schulabschluss." Vorhandene Defizite zum Beispiel im
Sprachbereich können nur so früh erkannt und ausgeräumt werden. Man erweise gerade der
Förderung von Kindern aus allen Schichten ein Bärendienst, wenn man hier die Schraube
ansetzt.

Links zu diesem Thema:
Anfrage vom 23.03.2006 zu den Auswirkungen
der Kürzungpläne
Volksinitiative "Jugend braucht
Vertrauen"



Diskutieren Sie mit uns über dieses
Thema! Gelegenheit zur Meinungsäußerung haben Sie in unserem Forum.
Oder treten Sie direkt persönlich mit uns in Kontakt! Ihr Ansprechpartner in dieser
Angelegenheit ist Simone Steffens.

|