13. Dezember 2005 |
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GRÜNE: RWE soll Fragen zu Strommasten beantworten! |
60 Prozent der
der bundesdeutschen Strommasten des RWE-Konzerns sollen von Materialfehlern betroffen
sein. Das berichtete das Nachrichtenmagazin "Der Spiegel" unter Berufung auf
interne Dokumente. Unter dem Eindruck umgestürzter Strommäste im Münsterland fragen die
Gladbeck GRÜNEN nun nach Zahl und Zustand der auf Gladbecker Stadtgebiet befindlichen
Strommasten.
Die Risikoanalyse des
Stromkonzerns gehe laut Spiegel-Recherchen davon aus, dass Masten selbst bei
"gewöhnlichen Wetterlagen" umkippen könnten. Die Wahrscheinlichkeit für
solche Fälle kalkulieren die RWE-Ingenieure mit "bis zu 50 Prozent". Mit einer
Anfrage an den Bürgermeister wollen die GRÜNEN ausschließen, dass die Gladbecker
Bevölkerung aufgrund von brüchigen Strommasten gefährdet ist.
"Auch auf Gladbecker Stadtgebiet stehen Strommasten in Nähe der Bebauung oder in
Naherholungsbereichen, wo sich Menschen aufhalten", so Stadtverbandssprecher Bernd
Lehmann. Konkret wollen die GRÜNEN daher wissen, ob auf Gladbecker Gebiet Masten bekannt
sind, die vom sogenannten Sprödbruch betroffen sind. Das Risiko, dass Bürger durch
umstürzende Strommasten verletzt oder gar getötet werden, kalkuliere die RWE-Studie
immerhin mit bis zu 10 Prozent. Obwohl dieses Problem nach Ausführungen des Spiegels dem
Konzern seit Jahren bekannt sei, sollen die Masten aus wirtschaftlichen Gesichtspunkten
nur stufenweise innerhalb der nächsten Jahre erneuert werden. "Grob
fahrlässig" finden das die Grünen angesichts der enormen Gewinne des Stromriesens.
Die Grünen fordern daher Bürgermeister Roland auch hinsichtlich seiner verschiedenen
Funktionen im RWE-Konzern als Gesellschaftermitglied und Aufsichtsratsmitglied auf,
"gegenüber dem Konzern mit allem Nachdruck für völlige Transparenz und im Sinne
der Sicherheit der Stromversorgung und der Sicherheit von Strommasten und -leitungen
einzutreten."

Links zu diesem Thema:
Anfrage vom 13.12.2005: "Brüchige
RWE-Strommasten im Bereich der Gladbeck"



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