13. Mai 2005

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Geplante Schließung Gladbecker Gemeinden:
Wichtige Aspekte vor Ort sollen Berücksichtigung finden!

Im Rahmen der Umstrukturierungsmaßnahmen des Bistums Essen und der geplanten Schließung von vier katholischen Kirchengemeinden in Gladbeck haben die Gladbecker Grünen einen Brief an Dr. Felix Genn, den Bischof von Essen, sowie an den Präses der Evangelischen Kirche von Westfalen, Herrn Alfred Buß, geschrieben. Sie betonen darin die hohe soziale Verantwortung der beiden großen Kirchen mit Diakonie und Caritas als wichtigem Arbeitgeber vor Ort und die herausgehobene Situation Gladbecks in Nordrhein-Westfalen. Bischof Genn hat nun auf den Brief von Stadtverbandssprecher Bernd Lehmann geantwortet.

So betonen die Grünen insbesondere: "Mit einer Arbeitslosenquote von 20,2 Prozent ist Gladbeck nach Gelsenkirchen die Stadt in NRW mit der höchsten Arbeitslosenquote." Bei den anstehenden Umstrukturierungsmaßnahmen ist es daher wünschenswert, möglichst sozialverträgliche Lösungen in Frage kommen zu lassen - vor allen Dingen, damit die wichtige Jugendarbeit an den offenen und teiloffenen Türen der zur Schließung anstehenden Kirchen weitergehen kann. Denn selbstkritisch heißt es in der gemeinsam verfassten Schrift "Für eine Zukunft in Solidarität und Gerechtigkeit": "Es genügt aber nicht, wenn die Kirchen die wirtschaftlichen und sozialen Strukturen und die Verhaltensweisen der darin tätigen Menschen thematisieren. Sie müssen auch ihr eigenes Handeln in wirtschaftlicher und sozialer Hinsicht bedenken."

Bischof Dr. Felix Genn hat das Schreiben der Gladbecker Grünen an den Dechanten weitergeleitet, damit die darin formulierten Überlegungen in den Beratungsprozess auf Dekanatsebene eingehen können. Dabei sollen vor Ort "wichtige Aspekte, die noch keine Berücksichtigung gefunden haben, für die weitere Arbeit an der Errichtung der künftigen Pfarrei und ihren Gemeinden benannt werden können." Die Grünen hoffen nun, dass die oben angedeutete Problemlage vor allen Dingen die Arbeit der Kirchen im Sozial- und Jugendbereich nicht nachhaltig einschränken wird. "Da auch die Stadt erheblich verschuldet ist und das Haushaltssicherungskonzept für 2005 vom Landrat als unterer staatlicher Verwaltungsbehörde nicht genehmigt wurde, sind alle GladbeckerInnen auch auf das soziale Engagement jenseits der öffentlichen Hand angewiesen."

Links zu diesem Thema:

3eck-li.gif (855 Byte)Brief an Herrn Bischof Dr. Felix Genn und Herrn Präses Alfred Buß vom 28.04.2004



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3eck-li.gif (855 Byte)Bernd Lehmann.

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