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Einen Zusammenhang zwischen Folieneinsatz beim Erdbeerenanbau und dem Einsatz von Fungiziden und Pestiziden gäbe es nicht, meint also der Herr Rademacher von der CDU. Stiftung Ökotest stellte hierzu bereits im vergangenen Jahr Folgendes fest: "Wer für den europäischen, insbesondere den deutschen Markt produziert, muss Massenware zu Niedrigpreisen anbauen. Das geht am besten unter Folie. Darunter gedeihen aber nicht nur die Erdbeeren besser, auch Schimmelpilze haben in dem feuchtwarmen Klima leichtes Spiel. Außerdem Bakterien, Insekten, Käfer, Milben, Blattläuse und Erreger von Wurzel- und Fruchtfäulen. Um die Schädlinge in Schach zu halten, wird reichlich gespritzt. Vor allem Antipilzmittel (Fungizide) kommen zum Einsatz." Alles halb so schlimm,
meint der Herr Rademacher von der CDU. Schließlich gäbe es ja die
Lebensmittelkontrolleure, die die Qualität der Erdbeeren prüfen. In der Tat führt u.a.
das Verbraucherschutzministerium jedes Jahr Schwerpunktkontrollen auch bei Erdbeeren
durch. Bei der aktuellen Kontrolle hat die Belastung von Früherdbeeren mit Pestiziden im
Vergleich zum letzten Jahr zwar leicht abgenommen, aber nach wie vor kommt es zu
Überschreitungen der zulässigen Höchstmengen sowie zu Mehrfachbelastungen der Erdbeeren
mit bis zu sechs verschiedenen Pestiziden. Nur knapp jede dritte Früherdbeere im Handel
ist frei von Pestiziden.
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