07. Oktober 2004 |
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Leider kein Honig drin, Herr Schwark! |
SPD-Pressesprecher
Michael Schwark interpretiert die Entscheidung der GRÜNEN, ein Bündnis mit SPD und FDP
ins Auge gefaßt zu haben, daß sie dadurch indirekt zu erkennen gäben, Ulrich Roland
für den besseren Bürgermeister zu halten. Die GRÜNEN dazu: Keine Vereinnahmung bitte!
Nun ist es Aufgabe
eines Pressesprechers, Honig aus allen möglichen Stellungnahmen zu saugen. Mit Verlaub,
Herr Schwark, dieser Honig ist da aber nicht drin! Richtig ist, daß wir uns mit beiden
BM-Kandidaten eine Zusammenarbeit vorstellen konnten und daß die entscheidenden Punkte
für uns verläßliche und längerfristige Absprachen und möglichst auch Mehrheiten im
Rat sind. Da die sich bisher immer spaltende BIG für die GRÜNEN nicht in Frage kam und
ebenso DKP und SWG wenig prickelnde Alternativen sind, blieb rein rechnerisch, um auf 23
Stimmen (von 45) zu kommen, eine Ampelkoalition mit einem BM Roland. Diese Möglichkeit
haben wir ausgelotet und mußten feststellen, dass die SPD dazu nicht bereit war.
So wird es also - wie es aussieht - keine verläßliche Mehrheit, sprich vereinbarte
Zusammenarbeit im neuen Rat geben. Darauf werden wir uns einstellen und wir werden
entweder mit Herrn Scholten oder mit Herrn Roland eine sachliche Zusammenarbeit anstreben.
Denn die Entscheidung der GRÜNEN, keine Wahlempfehlung für die Stichwahl des BM
auszusprechen, beruht darauf, dass es uns hier nicht so sehr auf die Personen ankam,
sondern viel mehr auf die Rahmenbedingungen und die zukünftigen Entscheidungen in
Sachfragen im Gladbecker Rat! In dem beschriebenen Fall ohne klare Mehrheiten könnte man
sich vielleicht sogar eher einen BM Scholten vorstellen. Denn eine SPDBIG -
Minderheitszusammenarbeit mit einem möglichen BM Roland, die sich entweder von DKP oder
SWG quasi tolerieren läßt ..... die möchten wir uns mit ihren Auswirkungen für
Gladbeck gar nicht vorstellen.
Trotzdem haben die GRÜNEN keine Wahlempfehlung für die Stichwahl des BM ausgesprochen,
denn die Gladbecker Wählerinnen und Wähler sind informiert und mündig genug. Sie haben
schon im ersten Wahlgang differenziert gewählt und werden all dies auch für ihre
Entscheidung in der Stichwahl am 10.10. mit einbeziehen.

Links zu diesem Thema:
Mitteilung
"Grüne geben keine Wahlempfehlung für Stichwahl ab", 04.10.2004



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