10. August 2004 |
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Grüne: Zuschüsse für den Energie-Check
Immobilienbesitzer können sich auf Energiepass vorbereiten |
Mit 52 Euro
bezuschusst das Land die Energieberatung von Hauseigentümern. Darauf weisen die
Bündnisgrünen in einer Mitteilung hin.
Was fürs Auto gilt,
gilt auch fürs Haus: Der regelmäßige Check sorgt für einen störungsfreien Betrieb.
Deshalb wird die "Start-Beratung Energie" der Architektenkammer NRW und
Ingenieurkammer-Bau NRW jetzt vom Landesministerium für Städtebau und Wohnen mit 52 Euro
pro Beratung unterstützt. Die Beratung an sich kostet 100 Euro. Hauseigentümer müssen
also künftig nur noch 48 Euro für den Check bezahlen. Koordiniert wird die Aktion von
der Energieagentur NRW. "Damit stärken wir ein Instrument, das es dem Hausbesitzer
erlaubt, Ökologie und Ökonomie im Bau zu verbinden, indem Energie bewusst eingesetzt
wird", erklärt Städtebauminister Dr. Michael Vesper (GRÜNE).
Das Landesprogramm decke sich optimal mit den kommunalpolitischen Zielen der Grünen, so
deren umweltpolitischer Sprecher Markus Holt.
"Energiebewusstes Wohnen gehört zum nachhaltigen Umgang mit Ressourcen. So wie man
beim Auto Vergaser und Zündung einstellt, geht es beim Haus um die Heizung,
Klimatisierung oder die Lüftung". In der Praxis lasse sich eine energetische
Sanierung oft mit weiteren Umbau- oder Modernisierungsmaßnahmen verbinden, die
Wohnkomfort und Wert der Immobilie steigern können. Erst im Frühjahr entschied der
Umweltausschuss auf Antrag der Grünen, die Einführung eines Ökomietspiegels für
Gladbeck prüfen zu lassen, welcher den Energieverbrauch von Gebäuden stärker
berücksichtigt.
Bei der vom Land geförderten "Start-Beratung Energie" nimmt ein Ingenieur oder
Architekt das Haus unter die Lupe. Er verschafft sich einen Überblick über den Zustand
des Gebäudes und gibt Empfehlungen zur energetisch sinnvollen Modernisierung. Zudem
berät er zum rechtlichen Rahmen der Energieeinsparverordnung und zu finanziellen
Fördermöglichkeiten bei der Sanierung. "Wer zeitgemäß und verantwortungsvoll mit
Energie im Haushalt umgehen will, der kommt an einer solchen Inspektion nicht
vorbei", so der Minister. Der Beratungscheck gilt für Gebäude, die vor 1980
errichtet wurden.
"Ab 2006 muss bei jedem Mieter- oder Eigentumswechsel ein Energiepass für das
Gebäude vorgelegt werden", weist Holt auf eine neue EU-Richtlinie hin. Mit dem
Beratungsangebot könnten sich Immobilienbesitzer auf diese Regelungen gut vorbereiten.

Links zu diesem Thema:
Informationen des Ministeriums zum Gebäude
Energie Check
Meldung vom 04.05.2004, "Schub für
Investitionen - Stadt prüft Öko-Mietspiegel"



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Oder treten Sie direkt persönlich mit uns in Kontakt! Ihr Ansprechpartner in dieser
Angelegenheit ist Markus Holt.


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