22. April 2004 |
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GRÜNE fordern erneute Beratung über Schultendorfer Mittelinseln |
Auf welchem Weg
werden Lokomotiven transportiert, fragen die GRÜNEN und nehmen die Querungshilfe im
Kreuzungsbereich Schultenstraße / Talstraße zum Anlass, die Abwicklung von
Schwertransporten nochmals zu thematisieren.
"Bevor die Mittelinseln wieder
hergestellt werden, soll der Ausschuss über die Qualität des Ausbaus abschließend
beraten", so Bernd Lehmann, der Sprecher der Grünen im Bauausschuss. Aufgrund von
Leitungsverlegungen in Schultendorf wurden die Inseln vom Versorgungsträger vor kurzem
entfernt. Bereits kurz nach ihrer Einrichtung bereiteten die Mittelinseln den
Schwerlasttransportern der Bahn- und Hafenbetriebe Schwierigkeiten. Durch die Einbauten
konnten die übergroßen Fahrzeuge nur mit großer Mühe aus der Talstraße in die
Schultenstraße einbiegen.
"Die Mittelinseln halten wir zur Sicherung des Schulweges nach wie vor für
erforderlich", so Lehmann. Gonheide und Talstraße würden eine zentrale
Verbindungsroute zwischen Rentfort, Schultendorf und Stadtmitte darstellen. Jeden Tag
passierten zahlreiche Kinder und Jugendlichen auf Rädern und zu Fuß an dieser Stelle die
hoch belastete Schultenstraße.
Die von der Verwaltung gefundene Kompromisslösung stößt bei den Grünen auf wenig
Akzeptanz. "Die rot-weißen Warnbaken als Ersatz für begrünte Inselköpfe lehnen
wir aus städtebaulichen und aus Sicherheitsgründen ab", so Lehmann. Hinter den
hohen Warnbaken seien Kinder nur schwer vom Kraftfahrer zu erkennen. Außerdem entspreche
die lieblose Gestaltung nicht den hohen Ansprüchen, die gerade das Baudezernat an die
Gartenstadtsiedlung knüpfe.
"Wir wollen keinesfalls einem wichtigen Arbeitgeber wie den Hafenbetrieben seinen
Betrieb unzumutbar erschweren", stellt der Grünensprecher klar. Vielmehr ginge es
darum, gemeinsam langfristig tragfähige Lösungen zu finden. Denn nicht nur die
Mittelinseln, sondern auch die geplanten Kreisverkehre an der Rockwool- und der
Kirchhellener Straße würden die Schwertransporte zukünftig erschweren.
Die Grünen wollen daher geklärt wissen, ob ein Transport der ausrangierten Lokomotiven
bis zu einer Verladestation nicht zumindest zum Teil auf der Schiene erfolgen könne. Dies
sähen die Transportvorschriften ohnehin vor. Auch Alternativrouten über die Gonheide
oder über die Straßenzüge Am Dorffelde und Frentroper Straße müssten für die
ausnahmsweise stattfindenden Transporte geprüft werden.

Links zu diesem Thema:
Antrag für den Stadtplanungs- und
Bauausschuss vom 21.04.2004
Brief an Stadtbaurat Michael Stojan
vom 03.03.2004



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Thema! Gelegenheit zur Meinungsäußerung haben Sie in unserem Forum. Oder
treten Sie direkt persönlich mit uns in Kontakt! Ihr Ansprechpartner in dieser
Angelegenheit ist Bernd Lehmann.


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