17. September 2003
Gelbes Licht schont Stadtsäckel
Verwaltung antwortet auf GRÜNEN-Anfrage

"Dort oben leuchten die Sterne, hier unten da leuchten wir", wird es zu Sankt Martin wieder aus vielen fröhlichen Kindermündern erklingen. Nicht nur zu Sankt Martin, sondern das ganze Jahr hinweg, leuchtet es gleich tausendfach in Gladbeck. Insgesamt 6.970 Straßenleuchten bringen Licht in unsere Stadt. Das ergab eine Anfrage der GRÜNEN von Anfang August.

Der Stromverbrauch für die Gladbecker "Erleuchtung" beträgt 2,94 Mio. Kilowattstunden im Jahr. Bei solchen Größenordnungen liegt es nahe, nach Einsparmöglichkeiten zu fragen, die sich auch mildernd auf das arg gebeutelte Stadtsäckel auswirken könnten. Deutlich sparen könne man nach Ansicht der GRÜNEN durch Umrüstung auf Natriumdampfhochdrucklampen. Dies sieht inzwischen auch die Verwaltung so: "Die Natriumdampfhochdrucklampe [ist] zu einem technisch ausgereiften, wirtschaftlichen und umweltgerechten Leuchtmittel geworden", antwortet Stadtbaurat Michael Stojan. Der Lampentyp werde daher seit einigen Jahren bei allen Straßenneubaumaßnahmen und dort, wo Straßenlaternen altersbedingt ausgetauscht werden müssen, eingesetzt.

Mit dem Einsatz energiesparender Leuchten beschreitet die Verwaltung damit den Weg, für den die GRÜNEN schon vor Jahren im Umweltausschuss geworben haben. Auf Antrag der GRÜNEN kamen die gelb strahlenden Natriumdampfhochdrucklampen erstmalig auf dem Willy-Brandt-Platz zur Anwendung. Dass man bis heute bei diesem erfolgreichen Konzept blieb, bestätigt Stadtbaurat Stojan: "Bei der Erneuerung der Leuchtpoller auf dem Willy-Brandt-Platz wurde derselbe Lampentyp verwendet, wie er auf Antrag Ihrer Ratsfraktion bei der ursprünglichen Ausstattung eingesetzt worden ist".

Inzwischen findet das grüne Erfolgskonzept auch in anderen Straßen Anwendung: die Sandstraße, Schützenstraße, Horster Straße und die gerade fertig gestellte Josefstraße wurden ebenfalls in gelbes Licht getaucht. "Geplant ist die gesamte Straßenbeleuchtung sukzessive auf die energiesparende Natrium-Hochdruckleuchten umzurüsten und damit den Energieverbrauch deutlich zu senken", heißt es in der Antwort an die GRÜNEN. Bisher sind 16 % der Gladbecker Straßenbeleuchtung mit den hocheffizienten Strahlern versehen. Weitere Einsparpotenziale sind demnach noch vorhanden. Die Grünen verweisen auf die Stadt Augsburg, wo bereits 55 % aller Lampen mit Natrium-Hochdruckleuchten ausgestattet sind.

Anfrage vom 14. August 2003

 

 

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