19. August 2003
Ministerien äußern sich zum A52-Deckel

"Ich bestätige Ihnen gerne, dass die vg. Ausbaumaßnahme im Kerngebiet der Stadt Gladbeck nur in stadtverträglicher Weise - d. h. unter Berücksichtigung einer Teilabdeckelung - umgesetzt werden sollte", heißt es in einem Antwortschreiben des Verkehrsministeriums aus Düsseldorf an die Grünen.

Anfang Juli hatten sich die Grünen an den Landesverkehrsminister, den Bundesverkehrsminister und den Bundeswirtschaftsminister gewandt, um die bisher unbefriedigenden Planungen zum Ausbau der B 224 zur A 52 zu korrigieren. "Für den Rat der Stadt Gladbeck ist eine Abdeckelung der Autobahn 52 eine unverzichtbare Bedingung. Wir gehen davon aus, dass dem Bund daran gelegen ist, gemeinsam mit der Stadt Gladbeck als betroffener Kommune einvernehmliche Ausbaulösungen zu finden", hieß es in den Schreiben der Grünen an die drei Minister.

Aus dem Hause von Verkehrsminister Dr. Manfred Stolpe wird darauf hingewiesen, dass die planerischen Grundlagen für den Ausbau derzeit von der Straßenbauverwaltung des Landes erarbeitet würden. "Erst nach Vorliegen der Untersuchungsergebnisse wird festzustellen sein, inwieweit die Forderungen der Stadt Gladbeck mit den Baulastverpflichtungen des Bundes in Einklang zu bringen sind", reagiert das Bundesministerium auf die Anfrage der Grünen. Sollte jedoch aus Immissionsschutzgründen ein Tunnelbauwerk erforderlich sein, so falle dieses in die Baulastverpflichtung des Bundes.

Dieser Verfahrensablauf wird auch vom Land bestätigt. Zunächst müssten im Rahmen bestehender straßen- und umweltrechtlicher Vorgaben alle Alternativen geprüft und bewertet werden. "Nur auf diese Weise kann letztlich auch der Bund als Kostenträger für eine Lösung gewonnen werden, die aus Sicht der Stadt akzeptabel erscheint", beschreibt das Düsseldorfer Ministerium den weiteren Planungsverlauf. Mit dem Abschluss der Umweltverträglichkeits- und Verkehrsuntersuchung werde bis zum Ende des Jahres gerechnet. "Ich bin zuversichtlich, dass wir uns dann auf eine Lösung verständigen können, die von allen Beteiligten mitgetragen wird", schreibt der Leiter der Abteilung Straßenbau im Verkehrsministerium.

Dies hoffen auch die Gladbecker Grünen. Allerdings stellt Stadtverbandssprecher Bernd Lehmann nochmals die Grundbedingung klar: "Entweder gibt es eine Autobahn mit Überdeckelung im Innenstadtbereich oder es gibt keine Autobahn! Gegen den Widerstand der Stadt und ihrer BürgerInnen werden Bund und Land keine Autobahn mitten durch Gladbeck bauen können."

 

 

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