24. Juli 2003
GRÜNE wollen
Lkw-Maut für B224 prüfen Die Lkw-Maut könnte zusätzliche Belastungen auf der B 224 verhindern. Diese
Möglichkeit verfolgen die GRÜNEN. Mit einem Schreiben bitten Ratsherr Theodor Schulte
und Stadtverbandsvorsitzender Bernd Lehmann den Landesbetrieb Straßenbau NRW in Bochum
die Ausdehnung der Mautpflicht auf den Bereich der Bundesstraße zu überprüfen.
"Der Ausbau der B 224 zur
Autobahn mit einer möglichen Tunnellösung erfolgt frühestens 2007", beschreibt
Lehmann die Belastungssituation entlang der vierspurigen Straße, an der sich in den
nächsten vier Jahren folglich nicht viel ändern wird. Hoffnungen setzen die beiden
Grünenpolitiker daher auf die Maut für Lastkraftwagen über 12 Tonnen. Die Lkw-Maut wird
ab dem 31.08. fällig. Zwar findet die Mautpflicht zunächst nur auf deutschen Autobahnen
Anwendung, der Gesetzgeber hat allerdings bereits vorgesehen, dass die Mautpflicht auf
bestimmte Abschnitte von Bundesstraßen ausgedehnt werden kann, soweit dies erforderlich
ist.
"Die Ausdehnung der Mautpflicht auf den Abschnitt der B 224 mindestens zwischen Buer
und A 2 erscheint sinnvoll und notwendig", urteilt Schulte. Die Bundesstraße stelle
in diesem Abschnitt die Fortsetzung der A 52 dar und übernehme zweifelsfrei
Verknüpfungsfunktionen innerhalb des Autobahnnetzes. Letztendlich habe der Bund mit
Aufnahme des Ausbaus der B 224 zur A 52 in den vordringlichen Bedarf des
Bundesverkehrswegeplans diese zentrale Verkehrsbedeutung selbst unterstrichen.
Die GRÜNEN fordern daher den Landesbetrieb auf, die Rahmenbedingungen zur Ausdehnung der
Mautpflicht auf die B 224 auf Grundlage des § 1 Abs. 4 ABMG (Autobahnmautgesetz) zu
prüfen. "Wir müssen die Vorteile der vermeintlichen Abkürzung zwischen A43 und A2
beseitigen", fordert Lehmann. Es sei daher unbedingt notwendig, genau wie auf den
Autobahnen den Lkw-Kilometer mit rund 12,4 Cent zu berechnen. Damit schützen wir die
Anwohner vor weiterem Lärm, vor Abgasen und Erschütterungen.
Die Grünenpolitiker: "Wir treten dem Bundesverkehrsministerium und dem Landesbetrieb
Straßenbau weiter auf die Füße, um stadt- und umweltverträgliche Lösungen für die
Verkehrssituation entlang der B224 zu bewirken." Ziel bleibe der Deckel auf einer
zukünftig Autobahn.
Schreiben an den Landesbetrieb Straßenbau
NRW (pdf)

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