11. März 2009	zurück
GRÜNE: Rat und Verwaltung müssen Konsequenzen aus Schulanmeldungen ziehen!

Der Trend verfestigt sich: Wie schon in 2008 gehen auch für das kommende Schuljahr die Anmeldezahlen für drei der vier Gladbecker Hauptschulen gegen Null – Tendenz weiter fallend. Möglicherweise wird man mit Mühe und Not auch in diesem Jahr wieder zwei Eingangsklassen an der Elsa-Brändström-Schule zusammenbekommen, während an den Hauptschulen in Butendorf und Zweckel im zweiten Jahr hintereinander keine Fünftklässler eingeschult werden. Obwohl schon im vergangenen Jahr von den Grünen ein begründeter Vorschlag für die weitere Schulentwicklung vorgelegt worden ist, verschließen SPD, CDU und Verwaltung weiter die Augen und weigern sich, auf diese Entwicklung angemessen zu reagieren.

Fraktionsvorsitzender Mario Herrmann: „Im vergangenen Jahr haben die großen Fraktionen einen Beschluss gefasst, wonach die vier Hauptschulstandorte erhalten werden sollen, obwohl jeder in Rat und Verwaltung weiß, dass dies bei Anmeldezahlen von 5 bis 8 Schülern ein völlig absurder Vorschlag ist. Andererseits musste die Gesamtschule im letzten Jahr 30 SchülerInnen abweisen. Dieses Jahr könnten es sogar 40 werden! Eine vorausschauende Schulentwicklungsplanung, die den Willen der Eltern und SchülerInnen ernst nimmt, sieht anders aus!“

Daher stellen die Grünen für die Sitzung des Schulausschusses am kommenden Montag erneut einen Antrag zur Abstimmung, der die Umwandlung einer Hauptschule in eine Gesamtschule zum Ziel hat. Ob dies als eigenständige Schule oder in Form einer Dependance der Ingeborg-Drewitz-Gesamtschule erfolgt, soll die Verwaltung kurzfristig prüfen.

Herrmann: „Wir dürfen nicht in vorauseilendem Gehorsam gegenüber der Landesregierung eine solche Initiative unterlassen. Die bekannte Abneigung von Ministerin Sommer gegen die Gesamtschule und ihr Festhalten am Auslaufmodell Hauptschule kann für uns als Gladbecker Kommunalpolitiker nicht handlungsleitend sein!“