4. Februar 2008 |
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Null Toleranz bei weiblicher Genitalverstümmelung |
Zum
Internationalen Aktionstag Null Toleranz bei weiblicher Genitalverstümmelung
am 6. Februar fordern die Gladbecker Grünen fordern finanzielle Absicherung der Beratung
durch die Landesregierung.
Die
Landesregierung muss die Beratung betroffener Frauen finanziell absichern und bedrohte
Mädchen wirksam schützen. Mit dieser Forderung wendet sich Stadtverbandssprecherin
Eva-Maria Stuckel zum internationalen Aktionstag Null Toleranz bei weiblicher
Genitalverstümmelung, der am 6. Februar zum sechsten Mal stattfindet, an die
Landesregierung.
Allein in NRW leben zwischen 5.000 bis 8.000 von Genitalverstümmelung betroffene
Frauen; mindestens genauso hoch ist nach Schätzungen die Zahl der gefährdeten
Mädchen, so Eva-Maria Stuckel. Auch wenn die Genitalverstümmelung in
Deutschland verboten ist, wird sie dennoch auch in NRW praktiziert."
Vor diesem Hintergrund sehen wir zwingenden Handlungsbedarf. Genitalverstümmelung
verletzt das Grundrecht auf Unversehrtheit und sexuelle Selbstbestimmung. Sie führt zu
lebenslangen gesundheitlichen Schäden. Deshalb bedarf es Aufklärung und Beratung auf
verschiedenen Ebenen: von GynäkologInnen, Hebammen und KinderärztInnen, aber auch von
ErzieherInnen, LehrerInnen und MitarbeiterInnen des Jugendamtes, und natürlich der
Betroffenen selbst.
Auf Anregung des Sozial- und Gesundheitsausschusses des Kreises Recklinghausen ist
übrigens vom 07. - 28. Februar im Kreishaus die Ausstellung "Bildung ohne blutiges
Ritual!" zu sehen, die sich mit dem Thema Genitalverstümmelung beschäftigt und auf
die die Gladbecker Grünen besonders hinweisen möchten. Am 07. Februar um 18.30 Uhr
findet die Ausstellungseröffnung statt.

Links zu diesem Thema:
Bekämpfung von Genitalverstümmelung

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