04. Januar 2007 |
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Grüne: Kahlschlag bei ehrenamtlicher Arbeit! |
Die
CDU/FDP-Landesregierung betreibt einen Kahlschlag bei der Unterstützung ehrenamtlicher
Arbeit im Bereich Umwelt und Entwicklung, so Eva-Maria Stuckel,
Stadtverbandssprecherin von Bündnis 90/Die Grünen Gladbeck. Nachdem bereits für 2006
die Mittel für kommunale Entwicklungszusammenarbeit von 1,8 Mio. auf 300.000 Euro
gekürzt wurden, sollen nun weitere massive Kürzungen durchgesetzt werden.
Viele ehrenamtlich
getragene Aktionen und Veranstaltungen zu entwicklungspolitischen Themen können so nicht
mehr gefördert werden, wie zum Beispiel das Zambia-Projekt der
Ingeborg-Drewitz-Gesamtschule, der Flüchtlingsarbeitskreis, die Haiti-Initiative, Herz
und Hände für Tschernobyl e. V. oder der Tanzania-Freundeskreis.
Das kommunale Förderprogramm wird in 2007 komplett gestrichen werden. Dafür hat der
zuständige Minister, Armin Laschet, den Eine-Welt-Gruppen im Land zugesagt, dass sie auf
die Unterstützung durch die NRW-Stiftung Umwelt und Entwicklung bauen können. Nun haben
die beiden Vorsitzenden der Regierungsfraktionen, Helmut Stahl und Gerd Papke, ihren
Minister düpiert.
Beim Feilschen um den Landeshaushalt 2007 haben sie sich darauf verständigt, die aus der
Oddset-Wette stammenden Mittel für die NRW-Stiftung Umwelt und Entwicklung
drastisch zu kürzen. Bekam sie früher unter Rot-Grün noch rund fünf Millionen Euro im
Jahr, werden es 2007 wohl nur 750 000 Euro sein - viel zu wenig, um die Arbeit fortführen
zu können. Nach Abzug der finanziellen Verpflichtungen aus laufenden Projekten bleiben
wahrscheinlich keine Möglichkeiten mehr, die Arbeit der Umwelt- und Eine Welt-Gruppen in
NRW zu fördern.
Wir fordern die Landesregierung und die CDU und FDP-Fraktionen auf, die Weiterarbeit
der Stiftung Umwelt und Entwicklung zu sichern, um das vielfältige ehrenamtliche
Engagement in diesem Bereich weiter zu unterstützen, so Eva-Maria Stuckel.

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