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Am 26. April 1986 explodierte das Restrisiko der Atomtechnologie: Tschernobyl. Anlässlich des 20sten Jahrestages der Katastrophe haben die GRÜNEN eine 14-seitige Broschüre zusammengestellt und wollen mit einem Informationsstand am kommenden Samstag über die Risiken der Kernenergie informieren. Auch In Gladbeck
ist von erhöhten Konzentrationswerten aufgrund des Reaktorunfalls in der Sowjetunion
auszugehen, berichteten die Tageszeitungen vor 20 Jahren, wenige Tage nachdem Block
4 des russischen Atommeilers während einer Testphase außer Kontrolle geriet und
explodierte. Die Gladbecker Bevölkerung erhielt nur spärlich Informationen über das
Ausmaß der Katastrophe und über die Strahlenbelastungen vor Ort. In unserem
Grünenbüro liefen damals die Drähte heiß, erinnert sich Georg Laacks, der damals
Fraktionsvorsitzender der Grünen im Rat war. Die Leute wollten wissen, welche Milch
man trinken kann. Welches Gemüse kann man essen. Sollte man sich mit nicht-radioaktiv
belastetem Milchpulver eindecken? Dürfen die Kinder draußen, insbesondere im Sandkasten
spielen? Das Informationsbedürfnis der verunsicherten Bevölkerung war riesig.
Aufgrund eines Dringlichkeitsantrages der Grünen beschäftigte sich am 5. Mai 1986 der
Rat der Stadt mit den Folgen der Reaktorkatastrophe und beschloss, eine Info-Hotline für
die Bürger einzurichten. Rund 3.000 Anrufe gingen hier ein.
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