19. April 2006

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"Dürfen Kinder noch draußen spielen?"
Grüne erinnern an die Tschernobyl-Katastrophe vor 20 Jahren

Am 26. April 1986 explodierte das Restrisiko der Atomtechnologie: Tschernobyl. Anlässlich des 20sten Jahrestages der Katastrophe haben die GRÜNEN eine 14-seitige Broschüre zusammengestellt und wollen mit einem Informationsstand am kommenden Samstag über die Risiken der Kernenergie informieren.

„Auch In Gladbeck ist von erhöhten Konzentrationswerten aufgrund des Reaktorunfalls in der Sowjetunion auszugehen“, berichteten die Tageszeitungen vor 20 Jahren, wenige Tage nachdem Block 4 des russischen Atommeilers während einer Testphase außer Kontrolle geriet und explodierte. Die Gladbecker Bevölkerung erhielt nur spärlich Informationen über das Ausmaß der Katastrophe und über die Strahlenbelastungen vor Ort. „In unserem Grünenbüro liefen damals die Drähte heiß“, erinnert sich Georg Laacks, der damals Fraktionsvorsitzender der Grünen im Rat war. „Die Leute wollten wissen, welche Milch man trinken kann. Welches Gemüse kann man essen. Sollte man sich mit nicht-radioaktiv belastetem Milchpulver eindecken? Dürfen die Kinder draußen, insbesondere im Sandkasten spielen?“ Das Informationsbedürfnis der verunsicherten Bevölkerung war riesig. Aufgrund eines Dringlichkeitsantrages der Grünen beschäftigte sich am 5. Mai 1986 der Rat der Stadt mit den Folgen der Reaktorkatastrophe und beschloss, eine Info-Hotline für die Bürger einzurichten. Rund 3.000 Anrufe gingen hier ein.

Über diese Ereignisse berichten die Grünen in ihrer bebilderten Informationsbroschüre „Greenplease Tschernobyl Extra“. Neben der Chronik der Tschernobyl-Katastrophe geben die Grünen Auszüge aus der damaligen Presseberichterstattung wieder. Die Grünenpolitiker beschreiben ihre Erinnerungen an den April 86. Außerdem betrachten sie nach dem Motto „Global denken - lokal Handeln“ den Stand der Energiewende vor Ort. Die informative Broschüre kann unter www.gruene-gladbeck.de im Internet runtergeladen werden.

Am kommenden Samstag werden die Grünen in der Innenstadt ab 11 Uhr an der Ecke Hochstraße / Goethestraße an der Super-GAU von Tschernobyl erinnern. An ihrem Infostand halten die Grünen viele Informationen zur Kernenergie und zu alternativen Energien bereit.

Links zu diesem Thema:

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Greenplease Tschernobyl Extra 06/2006 Greenplease 06/2006 (19.04.2006, 14 Seiten)
Tschernobyl Extra
  • 20 Jahre nach Tschernobyl
  • Die Tschernobyl-Chronik
  • Der GAU - Wo warst Du?
  • Atomkraft ohne Perspektive
  • Presseschnipsel aus Gladbeck
  • Wo ist die Energiewende vor Ort?
  • Atomkraft im World Wide Web
  • Atomkraftwerke in Deutschland
  • Der Verein "Lebenszeichen Tschernobyl" hilft

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