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Dass auch Bestattungsgebühren etwas mit Menschenwürde zu tun haben können, zeigte sich in der Umweltausschusssitzung am vergangenen Dienstag. Auf Wunsch der Fraktionen wird die Verwaltung zukünftig auch Verstorbenen ohne Angehörigen eine Andacht in der Trauerhallen ermöglichen. "Wir begrüßen
die fraktionsübergreifende Initiative", so Grünensprecher Bernd Lehmann.
"Damit wird jedem Verstorbenen eine angemessene und menschenwürdige Bestattung
ermöglicht." In der Vergangenheit hatte es die Verwaltung abgelehnt, die Gebühren
zur Nutzung der Trauerhalle bei der Bestattung von Verstorbenen ohne Angehörige zu
übernehmen. Diese strenge Handhabung war auf deutliche Kritik von Kirchen- und
Sozialverbände gestoßen. Der Grünenpolitiker könne sich noch gut an die emotionale
Auseinandersetzung während der Bürgermeisterdiskussion im Bonhoeffer-Haus erinnern, bei
denen Kirchenverteter das Thema ansprachen. Lehmann: "Diese Diskussion ist wohl an
keiner Fraktion vorbeigegangen. Insofern gab es überhaupt keinen Dissens, als Ratsherr
Namyslo die Gebührenerstattung zur Sprache brachte."
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