12. Februar 2004 |
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Schulte: Förderempfehlung für "Wackelkandidaten" beugt
Nichtversetzung vor |
Zur
Zeugnisvergabe am heutigen Freitag erklärt Theodor Schulte, Gladbecker
Bürgermeisterkandidat von Bündnis 90 / Die Grünen:
"Der Tag der Zeugnisvergabe ist
für manche Kinder und Jugendliche ein schwerer Tag, weil sie mit schlechten Noten oder
gar dem Verweis auf die Gefährdung der Versetzung vor ihre Eltern treten müssen. Bis
dato stehen die betroffenen Eltern und ihre Kinder in dieser Situation nicht selten im
Regen. Damit soll nun Schluss sein.
Zum ersten Mal werden mit diesen Halbjahrszeugnissen individuelle Förderempfehlungen
insbesondere für die "Wackelkandidatinnen und -kandidaten" vergeben, deren
Versetzung auf der Kippe steht. Die Förderempfehlungen vermitteln den Eltern, aber auch
den Lehrerinnen und Lehrern, die das betroffene Kind unterrichten, wo Schwierigkeiten
liegen und auf welchem Weg, durch welche Art der Förderung diesen abgeholfen werden kann.
Auf dieser Grundlage kann das zweite Halbjahr genutzt werden, um Defizite aufzuarbeiten
und dadurch der Nichtversetzung entgegenzuwirken.
Mit der Nichtversetzung verschenken wir wertvolle Lebenszeit der Kinder und Jugendlichen,
und oft bringt die Klassenwiederholung keine besseren Leistungen im Unterricht. Deshalb
müssen wir wie in den erfolgreichen PISA - Ländern durch individuelle Förderung
ansetzen, bevor das Kind in den Brunnen gefallen ist. Die Förderempfehlungen sind dazu
ein neues, wichtiges Instrument, das die rot-grüne Landesregierung mit diesem Schuljahr
erstmals einführt."


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