14. Januar 2004

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GRÜNE: Diskussion um Markthalle heuchlerisch!

"Es wird Zeit, die immer skurrilere Blüten treibende Debatte um den inzwischen begonnenen Abriss der sogenannten "Markthalle" wieder auf die Füße zu stellen," meinen Bürgermeisterkandidat Theodor Schulte und Mario Herrmann, Fraktionsvorsitzender der GRÜNEN. Mit unkalkulierbaren Folgekosten belastete Vorschläge für eine "Kunsthalle", erfolglose Versuche, den Abbruch juristisch zu verzögern und jetzt die Klage des einstigen Bauleiters über die angebliche "Vernichtung seines geistigen Eigentums".

"Wo waren alle diese Schlaumeier in den vergangenen 15 Jahren?" fragt sich Theodor Schulte. "15 Jahre, in denen dieses deplazierte Monstrum mitten auf dem historischen Marktplatz stand, weitgehend ungenutzt und langsam vergammelnd." Ginge es den nun plötzlich wach gewordenen Markthallenfreunden wirklich um die Qualität unserer Innenstadt, hätten sie sich schon vor Jahren in die Debatte eingeschaltet, und nicht erst nachdem der Rat einstimmig und mit großer Unterstützung der Bürgerschaft die Wiederherstellung der früheren Platzsituation beschlossen habe. Stattdessen bleibe der schale Beigeschmack, dass sich hier wieder einmal die "üblichen Verdächtigen" wichtig machen wollen.

"Die Verantwortung für die jetzt notwendige Investition tragen die maßgeblichen Personen bei SPD, CDU und Stadtverwaltung, die in den Achtziger Jahren gegen großen öffentlichen Protest und zahlreiche Warnungen - unter anderem auch der GRÜNEN - den Marktplatz verschachert und die Baupläne durchgesetzt haben!" stellt Mario Herrmann klar. Die Gladbecker GRÜNEN stünden voll und ganz hinter dem Abriss und der Neugestaltung des Platzes. Herrmann: "Das einzige dauerhaft erfolgreiche Unternehmen in diesem Gebäude, die "Nudelwelt" konnte glücklicherweise innerhalb des Innenstadtbereichs umgesiedelt werden. Wir werden in Kürze wieder einen attraktiven Wochenmarkt an einem Ort haben, womit dann auch das Dauerprovisorium in der Horster Straße beendet wird."

Allerdings warnen die Grünen-Politiker vor der Erwartung, dass es in "Gladbecks innerstädtischem Herzen" zukünftig wieder so aussehen würde wie auf historischen Fotografien. Dazu seien in den Siebziger und Achtziger Jahren viel zu viele weitere Planungssünden begangen worden. "Durch die Arbeiten am Marktplatz rücken wir immerhin einem der schlimmsten Auswüchse dieser verfehlten Politik zu Leibe," so Schulte.

 

 

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