15. November 2003 |
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Großer Erfolg für kommunale Wirtschaftsförderung
GRÜNE nehmen Stellung zu Suchttherapiezentrum |
Zu den geplanten
Investitionen in ein Gesundheitskompetenzzentrum im Stadtteil Brauck nimmt
Stadtverbandssprecher Bernd Lehmann für Bündnis 90 / DIE GRÜNEN Stellung. "Die
Entwicklung des Standortes an der Braucker Straße ist ein großer Erfolg für die lokale
Wirtschaftsförderung", bewertet Lehmann die Ansiedlung der beiden REHA-Zentren.
Das "Deutsche Integrative
Reha-Zentrum" und das "Suchttherapiezentrum Ruhrgebiet" seien derzeit die
größten Einzelinvestitionsvorhaben in Gladbeck. "Durch die beiden Projekte fließen
gut 27 Mio. Euro in den Braucker Süden", freut sich Lehmann über die privaten
Investitionen in den Stadtteil mit besonderen Erneuerungsbedarf. Der Gesundheitsmarkt sei
einer der Zukunftsmärkte in Deutschland mit großem Wachstumspotenzial. Mit den Projekten
werden rund 135 neue Arbeitsplätze geschaffen. "Bei einer Arbeitslosenquote von rund
15 % ist das ein wichtiges und ermutigendes Signal", so Lehmann.
Beide Investitionsvorhaben böten auch der Wirtschaft vor Ort sowie dem Einzelhandel
günstige Perspektiven und würden so zur Belebung des Arbeitsmarktes beitragen. Es sei
nicht unwahrscheinlich, dass dadurch der Standort Brauck für weitere Investoren
interessant werde und der Stadtteil so nachhaltig gestärkt wird.
"Die Verunsicherung der Braucker Bürger gegenüber dem geplanten
Suchttherapiezentrum müssen wir jetzt mit breiten, sachlichen Informationen
ausräumen", reagiert der Grünenpolitiker auf die Fragen, die aus der Bevölkerung
aufgeworfen wurden. Die Grünen begrüßen daher, dass die Verwaltung gemeinsam mit den
Projektträgern für die geplanten Maßnahmen vor Ort werben wolle und das Gespräch mit
den Anliegern suche.
Lehmann: "Wenn man die Bezeichnung Drogentherapiezentrum hört, sind Ängste
sicherlich nachvollziehbar". Man müsse aber bedenken, dass es sich hierbei um junge
Menschen handelt, die explizit den Ausstieg aus der Sucht suchen. In diesem Anliegen
werden sie von Ärzten, Pflegern und Therapeuten unterstützt und begleitet. "Es
werden Patienten sein, die wissen, dass sie in Brauck eine Chance erhalten", räumt
Lehmann das in der emotionalen Diskussion aufgebaute Bild von Drogendealern und
-konsumenten aus.
Eine deutliche Mehrheit in Politik und Verwaltung hat die Chance erkannt, die sich dem
Stadtteil Brauck mit den beiden Investitionsvorhaben eröffnen. Nun werde man die
Sachlichkeit zurück in die Diskussion holen und die Bürger in den Entwicklungsprozess
einbeziehen. "Meine Partei wird die kirchlichen und sozialen Träger der beiden
Projekte bei der erfolgreichen Gründung des Gesundheitskompetenzzentrums in Brauck voll
unterstützen", so Lehmann abschließend.
Verwaltungsvorlage zu den Braucker Maßnahmen
für den Sozialausschuss vom 16.09.03

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