15. Oktober 2003

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Grüne Ampeln verbreiten gute Laune

"Freien Marsch für freie Bürger", darüber sollen sich bald Gladbecks Fußgängerinnen und Fußgänger freuen dürfen. Mit dem leidigen Warten vor roten Ampeln, während Autokolonnen an einem vorbeirauschen, soll es dann ein Ende haben. Um mehr Grün an Fußgängerampeln einzufordern, wandten sich die GRÜNEN an Bürgermeister Eckhard Schwerhoff.

In ihrem Schreiben bemängelten die GRÜNEN, dass die Ampeln für Fußgänger häufig nur über einen Anforderungskontakt auf grün springen. Dies könne dazu führen, dass Fußgänger auch dann warten müssten, wenn Autofahrer in der gleichen Richtung freigeschaltet werden. "Wir halten das für eine ungerechtfertigte Benachteiligung von Fußgängern und Radfahrern", bemängelte der grüne Fraktionsvorsitzende Mario Herrmann in seinem Schreiben an den Bürgermeister.

Zu der Kritik der GRÜNEN nimmt das Baudezernat Stellung. Priorität habe bei den Signalschaltungen immer die Verkehrssicherheit. "Ziel der Programmplanung ist die schnelle, reibungslose Abwicklung aller Verkehrsarten mit möglichst kurzen Wartezeiten", schildert Stadtbaurat Michael Stojan in seiner Antwort. Gerade die langen Wartezeiten für Fußgänger konterkarieren jedoch die Bestrebungen nach hoher Verkehrssicherheit, entgegnen die GRÜNEN. "Die Schaltung an der Kreuzung Horster Straße / Wilhelmstraße mit der zusätzlichen Wartezeit auf der Mittelinsel ist so miserabel, dass sich kaum ein Fußgänger an die Signalisierung hält", gibt Herrmann zu bedenken. Die Signalprogrammierung provoziere Rotlichtverstöße.

In diesem Punkt verspricht die Verwaltung Besserung: "Angesichts der an Sie herangetragenen Probleme und der geschilderten Beobachtungen werde ich die von Fußgängern im Innenstadtbereich besonders stark frequentierten Signalanlagen auf ‚Fußgängerfreundlichkeit’ hin überprüfen und wenn möglich die Anforderungstasten abbauen lassen", sichert der Baurat den GRÜNEN zu.

Dies wird auch die Kaufmannschaft freuen, welche bereits daraufhin wies, dass Einkaufen auch eine emotionale Sache ist. Fußgänger die auf ihrem Weg ins Shopping-Vergnügen durch rote Ampeln immer wieder ausgebremst würden, kämen bereits mies gelaunt in die Geschäfte. Grüne Ampeln verbreiten jedoch gute Laune. "Auch eine Form der Wirtschaftsförderung“, schmunzelt Herrmann.

 

 

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