11. September 2003
Jury sieht deutlichen Verbesserungsbedarf im Internetangebot
GRÜNE meldeten städtische Seiten zum Wettbewerb an

Das Angebot der städtischen Internetpräsenz unterzogen die Grünen dem Urteil einer unabhängigen Fachjury. Bereits im vergangenem Jahr meldeten sie die Seiten der Stadt Gladbeck für den IfR-Internetpreis 2003 an. Das Juryergebnis liegt den Grünen jetzt vor.

Mit dem IfR-Internetpreis werden Kommunen ausgezeichnet, die ihre planungsbezogenen Informationen (Bebauungspläne, Entwicklungskonzepte, Beteiligungsverfahren u.ä.) bürgernah und überzeugend im Internet präsentieren. Damit soll Transparenz und Bürgerbeteiligung gefördert werden. "Mit den Informationen zum Ausbau der Lambertistraße und den Berichten und Fotos zur Gestaltungssatzung Schultendorf ist die Stadtverwaltung auf dem richtigen Weg", bewertet Stadtverbandssprecher Bernd Lehmann das städtische Internetangebot durchaus positiv. Im Vergleich zu anderen Städten zeige sich hier aber immer noch ein sehr deutlicher Nachholbedarf.

Zu diesem Ergebnis kommt auch die sechsköpfige Jury bei der Bewertung der Gladbecker Seiten. Die Informationen zu Baumaßnahmen seien nur schwer zu finden. Persönliche Ansprechpartner im Planungsamt würden nicht genannt. Wenn man aber dann einmal auf die entsprechenden Menuepunkte stoße, finde man durchaus ansprechende Karten vor. So wurde die interaktive Karte zur Lambertistraße, welche Fotos und Ausbauskizzen beinhaltete, positiv bewertet. Mit sieben anderen Städten gelangte Gladbeck daher in die zweite Bewertungsrunde.

Dort schied das Gladbecker Angebot aber gegenüber der Konkurrenz aus. Insgesamt wurden die Informationen mit Planungsbezug als zu unübersichtlich und nicht benutzerfreundlich eingestuft. So fehlte beispielsweise die Darstellung von Bebauungsplänen. Auch Beteiligungsmöglichkeiten für den Bürger würden über das Internet von der Stadt nicht genutzt.

Sieger des IfR-Internetpreises 2003 ist die Bundesstadt Bonn. Der Stadt Bonn sei es in hervorragender Weise gelungen, die Bürgerinnen und Bürger mit Hilfe des Internets über die planungsbezogenen Aktivitäten zu informieren und so zur aktiven Mitwirkung einzuladen. "Durch die Teilnahme an dem Verfahren haben wir eine fachliche Beurteilung von Außenstehenden erhalten, die uns helfen wird, weitere Verbesserungen in diesem Medium einzufordern", fasst Lehmann für seine Partei die Erfahrungen aus dem Wettbewerb zusammen.

Der Preis wird am 19. September im Rahmen der IfR- Jahrestagung "Raum-Planung-Internet (Mehr Transparenz und Demokratie?)" in Gelsenkirchen verliehen. Das Jury-Protokoll mit der Gladbecker Bewertung kann unter www.gruene- gladbeck.de abgerufen werden.

Protokoll der Jurysitzung zum Ifr-Preis 2003 (pdf, 63 KB)

Weitere Informationen zum IfR-Internetpreis 2003

 

 

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