30. August 2003
Minister bestätigt rechtliche Zulässigkeit der Variantenausschreibung Grüne werben weiter für Passivhaus-Standard

Die optionale Ausschreibung des vom Haupt- und Finanzausschuss gewünschten Rathausneubaus in der Passivhaus-Bauweise ist rechtlich zulässig. Zu diesem Ergebnis kommt das Landesbauministerium in einem Schreiben an die Stadt, das den GRÜNEN vorliegt.

In seiner letzten Sitzung am 14. Juli hatte der Haupt- und Finanzausschuss auf Antrag der Grünen beschlossen, den Verwaltungsneubau optional als Passivhaus auszuschreiben, soweit dies rechtlich möglich und wirtschaftlich darstellbar ist. Wie das Ministerium jetzt mitteilte, ist die Ausschreibung von zwei Varianten, also der Passivhaus-Bauweise und der konventionellen, rechtlich möglich. Damit wurde eine der beiden Einschränkung des HFA-Beschlusses zwischenzeitlich geklärt.

Die Passivhaus-Bauweise ist die konsequente Fortführung der heute vorgeschriebenen Niedrigenergie-Bauweise. Durch eine optimale Dämmung und eine luftdichte Gebäudehülle verbraucht ein Passivhaus 80 Prozent weniger Heizenergie als ein konventioneller Bau.

Das ehrgeizige Projekt, für das sich der Ausschuss einstimmig aussprach, weckte das Interesse des Ministeriums in Düsseldorf. "Nicht nur aus ökologischen Gründen, sondern auch wegen des Neuheitscharakters würde ein Neubau des städtischen Verwaltungsgebäudes in Passivhaus-Bauweise in außerordentlicher Weise die Innovationskraft der Stadt Gladbeck symbolisieren und von überregionaler Bedeutung sein." heißt es aus dem Bauministerium.

Mehrfach bot das Ministerium der Verwaltung daraufhin Hilfe bei der Vorbereitung einer Variantenausschreibung an. Diese wurde von der Stadt bisher jedoch nicht wahrgenommen. Die GRÜNEN erwarten jetzt, nachdem eine der beiden Hürden genommen wurde, dass die Verwaltung gemäß dem HFA-Beschluss endlich auch die Wirtschaftlichkeit der energieeffizienten Passivhausbauweise prüft.

In seinem Schreiben an die GRÜNEN stellt der Minister zu Recht fest: "So sehr ich die Passivhaus-Bauweise begrüße, so hängt die Realisierung der Maßnahme letztendlich doch vom Engagement der Stadtverwaltung ab." Nach Ansicht der Grünen hat die Verwaltung noch bis zur nächsten HFA-Sitzung Zeit, dieses Engagement an den Tag zu legen. Dann erwarten die Grünen Ausschreibungsunterlagen, die auch die gewünschte Passivhaus-Variante beinhalten.

Antwortschreiben von Bauminister Dr. Michael Vester vom 30.08.2003

Beschluss des Haupt- und Finanzausschuss vom 14.07.2003 (pdf)

 

 

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