08. April 2003

GRÜNE: Privates Geld für attraktiven Kreisverkehr mobilisieren!

Ein städtebauliches Schmuckstück ist er nicht gerade, der neue Kreisel an der Kreuzung Rockwoolstraße/Kampstraße in Ellinghorst. "Die Einrichtung eines Kreisverkehrs an dieser Stelle war Bedingung für die Ansiedlung weiterer Betriebe mit hohem Publikumsverkehr auf dem ehemaligen Siemensgelände," erläutert Mario Herrmann, Fraktionsvorsitzender der GRÜNEN. "Da städtischerseits keine Mittel verfügbar waren, bot sich ein ansiedlungswilliger Betrieb an, auf seine Kosten das nun vorhandene Provisorium zu finanzieren."

Angesichts der städtischen Haushaltsmisere befürchten die GRÜNEN nun jedoch, dass dieses Provisorium Langzeitcharakter bekommt. Dabei gibt es auch andere Möglichkeiten: "Bei einem Besuch unserer englischen Partnerstadt Enfield vor einigen Jahren wurde uns Gladbecker Gästen ein attraktiver Kreisverkehr in einem Industriegebiet gezeigt, der mit Sponsoringmitteln eines großen dort angesiedelten Betriebs finanziert wurde. Als Gegenleistung durfte dieser Betrieb eine Werbetafel in diesem Kreisel aufstellen," berichtet Herrmann.

Für die GRÜNEN wäre dieser Weg auch in Gladbeck vorstellbar. Immerhin gibt es gerade im Bereich Ellinghorst eine Reihe größerer Unternehmen, die von einem attraktiven Erscheinungsbild mit profitieren. In einem Schreiben an Bürgermeister Schwerhoff haben die GRÜNEN daher jetzt auf das Beispiel aus Enfield verwiesen und darum gebeten, seitens der Stadt bei potenziellen Investoren vorzusprechen. "Warum sollte Sponsoring nicht auch bei der Verbesserung der Stadtbildqualität eingesetzt werden?" fragt Herrmann. "Einen Versuch ist dieser Weg auf jeden Fall wert!"

Mario Herrmann
Fraktionsvorsitzender

 



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