13. September 2002
GRÜNE: Verwaltung treibt Bauernfängerei beim Klimaschutz

Mit einer CO2-Reduktion von 51% habe man das Klimaschutzziel von 50% erreicht, jubelt die Verwaltung in ihrem dünnen Bericht zu Energieeinsparung und regenerativen Energien - simple Trickserei, wie der GRÜNEN-Bundestagskandidat Bernd Lehmann erklärt:

"Die Verwaltung bezieht sich bei ihren Berechnungen auf das Jahr 1978 – das ist sicherlich interessant, aber völlig unerheblich: Das international verbindliche Basisjahr ist 1987!“ Ein simpler Zahlendreher kann nicht die Ursache dieses Fehlers sein: „Auf unserer Initiative hin hat die Stadt den Beitritt zum Klimabündnis beschlossen - die Verwaltung sollte es also eigentlich besser wissen, zumal wir in der Vergangenheit mehrfach auf diese Panne hingewiesen haben.“

So ist der Grund denn wohl auch ein anderer: Im Vergleich zu 1987 sehen die Zahlen längst nicht so rosig aus und zeigen, dass die Stadt weit hinter ihren Möglichkeiten zurückbleibt. Egal ob beim Ausbau regenerativer Energien, innovativen Sparmaßnahmen oder für die Stadt lukrativen Contracting-Verträgen - Gladbeck bleibt weit hinter dem Machbaren und finanziell Lohnenden zurück. Ein kurzer Klick im Internet unter www.klimabuendnis.org hätte schon gereicht und die Verwaltung einen ganzen Katalog erfolgreicher Maßnahmen aus anderen Städten als Beispiel haben können.

“Das ist kein voller Erfolg, sondern ein halber Anfang - und nicht erst seit der Flutkatastrophe im August viel zu wenig.“ so Lehmann, „Wir werden den Bericht im Umweltausschuss so nicht akzeptieren!“

Bernd Lehmannn
Bundestagskandidat

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