05. September 2002
GRÜNE:
"Ohne Deckel keine A 52!"Eins machen die Grünen deutlich: einen Ausbau der B 224 zur A 52 stimmen
sie nur zu, wenn diese auch zu einer spürbaren Entlastung der Anwohner führt. Hierzu ist
ein Deckel zwischen Freibad im Westen und Landstraße im Osten für die Bündnisgrünen
unverzichtbar. Dieses Signal geben die GRÜNEN an Ihre Entscheidungsträger im Regionalrat
weiter.
"Unsere Position haben wir bereits Anfang des Jahres unterstrichen und das Thema A 52
aus dem Hinterzimmer des Bürgermeisters zurück in die parlamentarische Beratung
geholt", kommentiert Stadtverbandsvorsitzender Bernd Lehmann die Diskussion um den
Autobahnausbau. Auf Antrag der GRÜNEN hat der Stadtplanungsausschuss seinerzeit deutlich
gemacht, dass Planungen von städtischer Seite nur mit dem Ziel zu verfolgen und zu
unterstützen sind, wenn diese eine Deckel- oder eine Tunnellösung vorsehen. Durch den
Deckel werden die Anwohner spürbar von Lärm und Abgasen entlastet. Außerdem eröffnen
sich städtebauliche Chancen, die bisherige Trennung durch die B 224 zu überwinden und
die einzelnen Stadtquartiere durch Grünzüge und neue Wege auf dem Deckel miteinander zu
verbinden. Durch den Autobahnneubau erhalten alle Anwohner ein Recht (!) auf
Lärmschutzmaßnahmen. Dieses Recht haben sie heute nicht.
"Insofern verfolgen wir das gleiche Ziel wie die Bürgerinitiative", so Lehmann,
"Entlastung der Anwohner!". Schließlich wohnen und leben mehrere aktive GRÜNE
selber mit der Wand zur B 224 und wissen um die Beeinträchtigungen der Bundesstraße.
"Wir GRÜNEN sind bereit, über die Sache zu reden - frei von
Schauklappen-ldeologien", so Lehmann.
Die Gladbecker GRÜNEN bekräftigten am Mittwoch ihren Entschluss, dass Sie den Ausbau der
B 224 nur im Zusammenhang mit einer Deckel- oder Tunnellösung unterstützen. Diese muss
mindestens von der Schützen- bis zur Landstraße reichen. Dieses Votum geben die GRÜNEN
ihren Regionalratsmitgliedern mit auf den Weg. Der Regionalrat der Bezirksregierung
Münster wird am 16. September über die Fortschreibung des Bundesverkehrswegeplans
beraten. In der Prioritätenliste des BVWP wird die A 52 an oberster Stelle geführt.
Allerdings sieht diese Planung allenfalls einen kurzen Tunnel vor, da laut dem
Bundesministerium die Kosten den Nutzen des Ausbaus sonst nicht rechtfertigten.
"Diese Minimallösung werden wir ablehnen", stellt Lehmann klar. "Es ist
ganz einfach: Kein Tunnel, keine A 52!". Lehmann hofft hierbei auch auf ein klares
Votum der anderen im Rat vertretenen Parteien.
Bernd Lehmannn
Stadtverbandssprecher
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