12. Juli 2002
Mehr Geld für Kinder
GRÜNE: "Kinderkassen in den Rathäusern!"

Die GRÜNEN wollen ihre aktive Reformpolitik zugunsten von Kindern und ihren Eltern fortsetzen und ihr neuen Schub geben. "Ein wichtiger Baustein unserer Kinderpolitik stellt die Einrichtung von Kinderkassen in den Städten dar", so Bernd R. Lehmann, Stadtverbandssprecher und Grüner Bundestagskandidat. Damit reagieren die GRÜNEN auf den Vorschlag der CDU-Ratsfrau Maria Seifert, die unlängst die Bildung eines Familienbüros vorschlug.

"Das Leben mit Kindern wird von einer unübersichtlichen Zahl von Behörden gefördert.", gibt Lehmann zu bedenken. "Wir wollen diese Leistungen in einer Kinderkasse zusammenfassen. Eltern müssen so nicht mehr einen zeitraubenden Behördenlauf absolvieren, bevor sie staatliche Unterstützung bekommen". Die Kinderkasse soll im Rahmen der Neuordnung des föderalen Finanzausgleichs ohne höhere Belastungen für die Städte und Gemeinden eingerichtet werden. Sie ist nur eine von vielen Maßnahmen, mit der die GRÜNEN Kinderarmut in Deutschland offensiv bekämpfen wollen. "Kinderarmut ist ein Skandal", zeigt sich Lehmann schockiert von den Ergebnissen des ersten Armuts- und Reichtumsbericht der Bundesregierung.

Bereits in der nächsten Legislaturperiode wollen die GRÜNEN daher ihr Modell der Kindergrundsicherung umsetzen. Mit der Grundsicherung werden diejenigen unterstützt, die am stärksten benachteiligt sind: die Kinder aus einkommensschwachen Familien. Das GRÜNE Modell einer Kindergrundsicherung bewirkt einen Zuschlag zum Kindergeld für diese Familien und stockt das Kindergeld um bis zu 100 Euro auf. Über 4 Millionen Kinder würden von der Kindergrundsicherung profitieren. Die Kosten von 2,5 Milliarden Euro wollen die GRÜNEN durch ein konsequentes Abschmelzen des Ehegattensplittings im oberen Einkommensbereich finanzieren. "Familie statt Trauschein fördern!", bringt Lehmann die Prioritäten seiner Partei auf den Punkt. Die GRÜNEN Zielsetzungen decken sich ideal mit den Leitideen der kinder- und familienfreundlichen Stadt Gladbeck.

Bernd Lehmann
Bundestagskandidat / Stadtverbandssprecher

hierzu auch mehr im Wahlprogramm

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