21. März 2002
GRÜNE:
Erstes Etappenziel bei Bahnhof Ost erreicht Bündnis 90 / DIE GRÜNEN zeigen sich
erfreut, dass das unendliche Gezerre um den Bahnhof Gladbeck Ost und die RB 43 mit der
Entscheidung der Zweckverbands- versammlung des VRR endlich ein Ende hat. Diese sprach
sich am Donnerstag (21.03.) einstimmig für eine weitere Bestellung der Strecke über 20
Jahre aus. "Einer Verlegung und Aufwertung des Bahnhofs Ost steht damit nichts mehr
im Wege", versprüht Bernd Lehmann, Stadtverbandssprecher der GRÜNEN,
Aufbruchstimmung. "Jetzt heißt es Ärmel hochkrempeln, die Missstände beseitigen
und unserer Stadt endlich den lang ersehnten lnnenstadtbahnhof mit Anbindung an Dortmund
geben".
Für einen Erhalt der
Regionalbahnstrecke, die von wenigen Pessimisten immer wieder torpediert wurde, haben sich
die GRÜNEN in den vergangenen Monaten mächtig ins Zeug gelegt. In Briefen an Landrat
Hans-Jürgen Schnipper und Bürgermeister Eckhard Schwerhoff (beide CDU) warben Sie für
die historische Schienenverbindung. Aber auch in den eigenen Reihen wurde ein breites
Bündnis an Fürsprechern aufgebaut. Von Dorsten bis Herne mobilisierten die Gladbecker
GRÜNEN ihre Stadt- und Kreisverbände und sprachen sich mit Nachdruck für die Bedeutung
der Strecke im Emscher Lippe-Raum aus.
Dennoch besteht für Lehmann kein Grund, sich auf dem errungenen Erfolg auszuruhen:
"Die Bestellgarantie war nur der erste Schritt auf dem Weg zur Erneuerung der Strecke
Dorsten - Dortmund". Nun muss der Deutschen Bahn AG durch den Kreis, die Städte und
den VRR deutlich gemacht werden, dass die 20-jährige Bestellung kein Ruhekissen
darstellt, auf dem sich das Unternehmen sanft betten kann. Ebenso wie die Städte ist die
Bahn gefordert, in die Strecke zu investieren. "Wenn ich eine Ware bestelle", so
Lehmann, "dann ist es selbstverständlich, dass diese auch in Schuss ist". Bei
dem maroden Schienenweg der RB 43 kann da zur Zeit nicht die Rede von sein.
Und was den Bahnhof Ost anbelangt, so sollen nach Vorstellung der GRÜNEN bereits im
nächsten Jahr die Bagger rollen. Es bleibt genügend Zeit noch in diesem Jahr die
notwendigen Zuschussanträge beim Land einzureichen. Hier sieht Lehmann auch MdL Wolfgang
Röken (SPD) gefordert, der sich verbal immer weit für die Bahn in Gladbeck aus dem
Fenster hängt. Den Worten müssen Taten in Form von konkreten Förderzusagen durch das
Land folgen.
"Wenn jedoch jemand Dank verdient", schließt Lehmann, "so sind es die
Fahrgäste, die viele, viele Jahre jeden Tag mit großer Geduld die Strapazen am Bahnhof
Ost in Kauf genommen haben". Ihnen verspricht Lehmann, dass die GRÜNEN weiter für
schnelle und deutliche Verbesserungen am Bahnhof Ost kämpfen werden.
Bernd Lehmann
Stadtverbandssprecher
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