03. März 2002
GRÜNE fordern Konsequenzen aus Unfalldaten!
Mit städtischem Radarwagen gegen notorische Raser

Vor dem Hintergrund des Jahresunfallberichtes der Polizei sowie der Berichterstattung über "Raser" im Bereich des Uhlandkindergartens bekräftigen die GRÜNEN ihre Forderung nach einem Radarwagen zur Geschwindigkeitsüberwachung. "Insbesondere Kinder, Radfahrer und ältere Menschen sind Opfer der unverbesserlicher Raser", begründet Stadtverbandssprecher Bernd Lehmann die grüne Initiative.

"Bereits in den Haushalt für das vergangene Jahr wollten wir die Anschaffung eines städtischen Radarwagens einbringen", erläutert Lehmann die grünen Vorstellungen zur Erhöhung der Verkehrssicherheit. Erfahrungen aus den anderen Städten zeigen, dass sowohl die Anschaffung des Kontrollwagens als auch die hierfür einzurichtenden Stellen über die erhobenen Bußgelder finanziert werden können. Gegen den Vorwurf der Abzockerei verwehrt sich Lehmann entschieden. Die Unfalldaten aus dem Jahr 2000 zeigen, dass Rasen kein Kavaliersdelikt ist. Im Vergleich zu den anderen Städten des Kreises Recklinghausen schnitt Gladbeck zusammen mit der Kreisstadt am schlechtesten ab.

"Die Stadt muss Präsenz zeigen", fordert Lehmann, "und gemeinsam mit der Polizei gegen Raser vorgehen". Wer in Wohngebieten und entlang von Schulwegen andere durch unangepasste Geschwindigkeiten in Gefahr bringt, muss spüren, dass sein unverantwortliches Handeln von der Gesellschaft nicht toleriert wird. Der städtische Radarwagen erlaubt es Gemeinden, auf Hinweise von Eltern und Anwohnern zu reagieren und Gefahrenpunkte zu überwachen.

Wer vor einem Kindergarten mit überhöhter Geschwindigkeit auffällt, erwischt wird und sich dann noch "abgezockt" fühlt, der sollte sich überlegen, wie sich ein Kind fühlt, dass von einem rücksichtslosen Fahrer angefahren und mit vielleicht sogar schweren Verletzungen ins Krankenhaus transportiert wird.

Bernd Lehmann
Stadtverbandssprecher

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