09. November 2001
Monolog oder Dialog?
GRÜNE begleiten Internetausbau konstruktiv

Glückwünsche zu der sehr ansprechenden Gestaltung der neuen städtischen Internet-präsenz gibt es von den GRÜNEN. "Wir freuen uns, dass sich die Stadt im globalen Dorf neu positioniert hat", kommentiert Stadtverbandssprecher Bernd Lehmann den gelungenen "click" der Verwaltung. Für die Grünen ist das jetzt freigeschaltete Angebot jedoch nur der erste Schritt auf dem Weg zur virtuellen Stadt. Vermisst wird der Dialog mit den Bürgern, Möglichkeiten der Interaktion, der Partizipation und der Kommunikation.

Durch tagesaktuelle Informationen wie den Pressedienst der Stadtverwaltung und den Veranstaltungskalender hat die Verwaltung einen wichtigen Grundstein für die virtuelle Stadt gelegt. Auch das Layout findet den Zuspruch der GRÜNEN. "Der Datenhighway darf auf Dauer aber keine Einbahnstraße für die Besucher der Gladbecker Seite darstellen", formuliert Lehmann die GRÜNE Zielvorstellung. Bemängelt wird daher, dass die neuen Seiten bisher keine Möglichkeiten der Interaktion vorsehen.

"Informationen über den Haushalt 2002 im Internet sind erfreulich", führt Lehmann als Beispiel an. "Perfekt wäre es, wenn den Bürgerinnen und Bürger die Möglichkeit gegeben wird, über den Haushalt und die Finanzlage im Internet zu diskutieren". Etwas enttäuscht zeigen sich die GRÜNEN daher, dass es bisher nicht einmal ein Forum oder ein Gästebuch auf der neuen Präsenz gibt.

Hier wird über das Internet der traditionelle Monolog der Verwaltung mit ihren Bürgern fortgesetzt. Die Chance, mit Hilfe der vernetzten Möglichkeiten in den Dialog mit den Bürgern zu treten, die Bürger als gleichgesetzten Partner zu verstehen, wird nicht genutzt. "Bloße Information verliert schnell seinen Reiz", gibt Lehmann zu bedenken. "Der Surfer will auf Information reagieren, seine Meinung äußern und mit anderen Surfern kommunizieren".

Die GRÜNEN freuen sich daher auf weitere Ausbaustufen der virtuellen Stadt. Auf Ihrer Agenda steht neben der verstärkten Bürgerbeteiligung und der Einrichtung von Foren auch die Einführung der gl@dbeck-mail . Mit der gl@dbeck-mail soll jedem Gladbecker Bürger kostenlos eine E-mail eingerichtet werden. Schließlich sollen die Bewohner der virtuellen Stadt auch virtuell erreichbar sein. Lehmann: "Unsere Vorschläge verstehen wir als Ermutigung für die Internetprojektgruppe, den Internetausbau weiter voranzutreiben. Als moderne Ratsfraktion werden wir den Ausbau auch weiter konstruktiv begleiten".

Bernd Lehmann
Stadtverbandsvorsitzender

Mailadressen

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