08. September 2001
Spargroschen gegen den Regenwald!

Die Westdeutsche Landesbank, die dem Land Nordrhein-Westfalen und den Sparkassen gehört, steht an der Spitze eines Bankenkonsortiums, das mit einem 900 Millionen US-Dollar-Kredit den Bau einer neuen Öl-Pipeline durch Ecuador finanzieren will. Die Trasse soll durch elf Naturschutzgebiete führen! Das Projekt würde zehntausende Menschen entlang der geplanten Pipeline schädigen, die ihren Lebensunterhalt mit einem aufkommenden Naturtourismus verdienen und dafür intakte Wälder benötigen.

Die ersten Proteste führten bei der WestLB bis jetzt nur zu dem lapidaren Hinweis, dass die Projektbetreiber - also die Betreiber der Öl-Pipeline - die von der Weltbank gesetzten Umweltstandards einhalten sollen. Diese Weltbank ist jedoch gleichzeitig dafür bekannt, soziale und ökologische Standards aufzuweichen, wenn es um die Vergabe von Krediten bzw. die Zurückzahlung von Schulden geht.

Sinnvolle Arbeitsplätze, die von der ökologischen Unversehrtheit der Regenwälder abhängig sind, sollen vernichtet werden - statt dessen soll eine Region für die Gläubigerbanken auf Generationen geschädigt werden für ein Ölvorkommen, das aller Voraussicht nach in 20 Jahren erschöpft sein wird. Die 900 Millionen Dollar sind also keine Investition in die Zukunft von Ecuador.

Unter www.regenwald.org besteht für jeden Bürger und jede Bürgerin die Möglichkeit, eine Protestmail an die Westdeutsche Landesbank zu senden. Gleichzeitig möchten wir dazu aufrufen, Briefe und Anfragen an die Stadtsparkasse Gladbeck zu richten: Wir fordern den Sparkassenvorstand dazu auf, auf die WestLB einzuwirken, um den Milliarden-Kredit zu verhindern.

Mit freundlichem Gruß

Eva-Maria Stuckel
Stadtverbandssprecherin

Mailadressen

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