31. August 2001
Jetzt vorausschauend Schulen zusammenlegen

Der Schulleiter der Aloysius-Grundschule an der Bottroper Straße ist jetzt zu einer Schule nach Bottrop gewechselt - die Schulleiterstelle wird voraussichtlich neun Monate unbesetzt bleiben. Hätte die Verwaltung frühzeitig gehandelt, wäre die jetzige Situation vermeidbar gewesen. Denn seit 1997 plädieren Bündnis 90/DIE GRÜNEN für eine Zusammenlegung von - vorwiegend konfessionell gebundenen - Schulen, die sich im selben Schulgebäude befinden.

Zuletzt hat der Rat der Stadt Gladbeck in seiner Sitzung vom 8. Februar 2001 mehrheitlich die Errichtung einer Grundschule am Standort Bülser Str. 54 durch Zusammenlegung der Bodelschwingh- und Johannesschule zum Schuljahr 2002/2003 beschlossen. In der Begründung der Verwaltung war zu lesen, dass durch eine Zusammenlegung ein wirtschaftlicher Einsatz von Lehrerstellen, eine optimale Ausnutzung des vorhandenen Schulraumes und eine Optimierung der Schulorganisation zu erwarten ist. Das alles sind Gründe, die unsere Fraktion bereits seit Jahren vorbringt, um Personalprobleme zu vermeiden und der historisch überholten Situation - zwei Schulen in einem Gebäude - durch eine Zusammenlegung zu begegnen.

Dies alles trifft auch für die katholische Aloysisusschule und die evangelische Lutherschule an der Bottroper Straße zu: In der Antwort auf eine Anfrage unserer Fraktion sprach Dr. Andriske davon, dass beide Schulen im gerade begonnenen Schuljahr "mit voraussichtlich 7 Klassen überwiegend zweizügig geführt" werden. Der Geburtenrückgang und die bereits jetzt feststellbare Abwanderung werden diese Situation nur verschärfen. Deshalb fordern wir die Verwaltung auf, jetzt initiativ zu werden und - vorausschauend - eine Zusammenlegung der Schulen zum Schuljahr 2002/2003 vorzubereiten.

Mit freundlichem Gruß

Mario Herrmann
Fraktionsvorsitzender

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