16. Mai 2001
Stellungnahme
zum WAZ-Artikel vom 15.05.2001:
DKP verfälschte WählerergebnisDa mag DKP-Ratsherr Peine noch so schäumen und polemisieren: Fakt ist,
dass er mit seiner Fraktionsgründung das Ergebnis der letzten Kommunalwahlen verfälscht.
Die Gladbecker Wählerinnen und Wähler hatten eine dreiköpfige BIG-Fraktion, eine
zweiköpfige GRÜNE-Fraktion und einen einzelnen DKP-Vertreter in den Stadtrat gewählt
und nicht drei zweiköpfige Fraktionen, wie nun vorhanden.
Aber es kann nicht wirklich verwundern, dass der Respekt vor demokratischen
Wahlergebnissen bei den Gladbecker Kommunisten, die jahrzehntelang am Tropf einer nicht
gerade durch vorbildlichen Umgang mit Demokratie aufgefallenen SED-Herrschaft hingen,
schwach ausgeprägt ist.
Interessant ist auch, dass die BIG sich in ihrer zweiten Zugehörigkeit zum Stadtrat zum
zweiten Mal zerlegt hat. Es spricht Bände über die politische Unberechenbarkeit dieser
Gruppierung, nach Rechtsanwalt Hartmann nun Werner Adler hervorgebracht zu haben: Sogar
der wegen seiner Verfehlungen aus der SPD-Fraktion ausgeschlossene Ratsherr Weihrauch war
offenbar - im Gegensatz zu Adler - nicht bereit, seine Grundüberzeugungen für eine
Handvoll Silberlinge zu vergessen.
Eva-Maria Stuckel
Stadtverbandssprecherin
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