07. Mai 2001
Grüne
begrüßen Dosenpfand-Beschluss
der BundesregierungWir
begrüßen den Beschluss der Bundesregierung zur Einführung des Dosenpfandes. Das
Dosenpfand für alle ökologisch nachteiligen Verpackungen ist der richtige Weg, um
ökologisch vorteilhafte Verpackungen wie Mehrwegsysteme zu fördern und die drastisch
zunehmende Vermüllung der Landschaft zurückzudrängen.
Mehrweg vermindert die Abfallmenge und schützt damit Ressourcen und die Umwelt. Der
Mehrweganteil ist seit 1980 von ca. 76% auf inzwischen ca. 68% gesunken. Besonders
dramatisch ist der Wandel auf dem Biermarkt. Hatte die Dose 1991 nur einen Marktanteil von
12%, liegt dieser 2000 schon bei über 24% mit weiter steigender Tendenz. Demgegenüber
sichert das Dosenpfand 250 000 Arbeitsplätze insbesondere in der klein- und
mitteilständischen Brauerei- und Getränkewirtschaft, die in den vergangen Jahren viele
Millionen DM in Mehrwegsysteme investiert hat.
Das Dosenpfand hat viele Vorteile: Für Abfüller, die im Vertrauen auf Rechtssicherheit
in Mehrwegsysteme investiert haben, verringern sich deutlich die Wettbewerbsnachteile.
Damit ist das Pflichtpfand eine Stütze, den Mehrwegsanteil zu stabilisieren.
Niemand wirft bares Geld weg, sondern es profitieren alle: Denn - das Dosenpfand wird auch
helfen, die sprunghaft zugenommene Vermüllung der Landschaft mit Getränkeverpackungen
wirksam zu reduzieren. Seit Jahren ist das zu Recht ein großes Ärgernis für viele
Bürger.
Weiterer Vorteil: Das Dosenpfand belastet den Verbraucher finanziell nicht, denn das
Pfandgeld bekommt er zurück. Jeder kann ihm mit dem Griff zur Mehrwegflasche ausweichen
und damit der Umwelt einen Dienst erweisen, in dem er ökologisch vorteilhaften
Verpackungen den Vorzug gibt.
Eva-Maria Stuckel
Stadtverbandssprecherin
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