14. Februar 2001
Grüne fahren
voll auf Raps ab ;-)Positiv
fällt die Resonanz auf das Ausschreibungsergebnis für die Regionalbahnstrecke 44 bei den
GRÜNEN aus. "Wir freuen uns, dass mit der Prignitzer Eisenbahngesellschaft ein
Betreiber gefunden wurde, der nicht nur den Service für die Pendler in Richtung
Oberhausen und Dorsten verbessern will, sondern der sich zusätzlich auch für
ökologische Antriebsweisen entscheidet", kommentiert der verkehrspolitische Sprecher
Jens-Oliver Pommeranz die Nachricht des Verkehrsverbundes.
Bündnis 90 / Die Grünen haben sich schon immer für mehr Wettbewerb im öffentlichen
Nahverkehr ausgesprochen und fühlen sich jetzt - wo die Krusten des Monopols der
Deutschen Bahn AG langsam aufbrechen - bestätigt. Pommeranz: "Im vorliegendem Fall
bringt der Wettbewerb den Verbundstädten in den nächsten Jahren Einsparungen von 12,6
Mio. Mark. Gelder, die auch durch verbesserten Service an den Kunden weitergegeben werden
sollen".
Vor diesem Hintergrund empfinden die GRÜNEN jüngste Versuche der ÖTV als grotesk,
wettbewerbsfeindliche Strukturen weiterhin zu sichern und entgegen den Vorgaben der
Europäischen Union den offenen Markt im Personalverkehr zu verhindern. "Die
Verkehrsunternehmen hatten lange genug Zeit, sich auf den Wettbewerb einzustellen",
gibt Pommeranz zu bedenken. In einem geregelten Wettbewerb mit genauen Qualitäts- und
Leistungsvorgaben sehen die GRÜNEN Möglichkeiten, den öffentlichen Nahverkehr noch
kundenfreundlicher zu gestalten.
Dass dieser Wettbewerb auch eine Basis für neue, innovative Projekte bietet, stäßt bei
den GRÜNEN auf besonders positive Akzeptanz. "Es ist schon bezeichnend", so
Pommeranz im Hinblick auf den geplanten Rapsölantrieb der Bahnen," dass jetzt ein
brandenburgisches Eisenbahnunternehmen den Automobilkonzernen vormacht, wie man
zukunftsweisende Technologien in der Praxis umsetzt und damit deutliche
Wettbewerbsvorteile gegenüber Konkurrenten erzielt".
Bernd Lehmann
Mitglied im Stadtplanungs- und Bauausschuss
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