06. September 2006

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Schreiben an Herrn Stadtbaurat Michael Stojan
Ehemalige Schachtanlage Möller (Restgebäude)

Sehr geehrter Herr Stojan,

vor einiger Zeit haben Mitglieder unserer Fraktion eine Einladung des Arbeitskreises Stadtbildpflege an die politischen Parteien wahrgenommen und in einem gemeinsamen Rundgang die Restgebäude der ehemaligen Schachtanlage Möller an der Karl-Schneider-Straße besichtigt.

Die Gebäude sind zum Teil in einem Zustand, der erhebliche Schädigungen an der Bausubstanz und auch der Statik in der Zukunft vermuten lässt: Ein massiver Baumbewuchs in die Gemäuer hinein, großflächige Risse vom Boden bis zu mehreren Metern hoch, teilweise undichte Dächer mit wahrscheinlichem Wassereinfall, daneben eingeschlagene oder behelfsmäßig zugemauerte Fenster, zerstörte Fassadenelemente wie zum Beispiel die vorhandenen Laternen.

Eine Unterschutzstellung nach dem Denkmalschutzgesetz NRW als Lösung des Problems halten wir wohl nicht für zielführend, weil sich für die Gebäude in ihrer abseitigen Lage sicherlich schwer ein anderer Zweck als der jetzige - nämlich vorwiegend Lagerhaltung bzw. gewerbliche Nutzung - finden lässt. Gleichwohl ist es in sprichwörtlichem Sinne schade, dass zumindest die von Seiten der Karl-Schneider-Straße einsichtigen Gebäude, die in ihrer ursprünglichen Reihung noch vorhanden sind, offenbar dem baldigen Verfall ausgesetzt sind.

Durch einfache und kostengünstige Verschönerungen, die unterhalb der Anforderungen des Denkmalschutzes anzusiedeln sind, sowie substanzerhaltende Maßnahmen, die auch im Interesse der Vermieter liegen dürften, sehen wir Möglichkeiten, die Gebäude und das Umfeld in einen gepflegteren und ansprechenden Zustand zu versetzen.

Unsere Frage an Sie ist, welche Wege auch informell beschritten werden können, um den oben genannten Zielen ein paar Schritte näher zu kommen.

Da an der Karl-Schneider-Straße verschiedene Eigentümer fungieren (was die Sache sicherlich nicht leichter macht), sehen wir als ersten „Backstein“ in Richtung Aufwertung ein Angebot Ihrerseits - vielleicht auch unter beratender Hinzuziehung der Beauftragten für den Denkmalschutz, Frau Stegemann - an die Eigentümer, sich in einem Runden Tisch etc. zu einer möglichen Kooperation in Sachen Stadtbildpflege zu äußern.

Über Ihre Einschätzung sowie weitere Ideen von Ihrer Seite würden wir uns natürlich sehr freuen. Eine Kopie dieses Schreibens senden wir ebenfalls Frau Karin Jäger vom Arbeitskreis Stadtbildpflege.

Mit freundlichen Grüßen

Eva-Maria Stuckel
Stadtverbandssprecherin

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