01. Dezember 2005

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Antrag für den Umweltausschuss:
BioRegio in Gladbeck -
Umsetzung innovativer Projekte zur energetischen Nutzung von Biomasse

Antrag nach § 7 GeschO

Sehr geehrter Herr Zeller,

ich möchte Sie bitten das Thema „BioRegio in Gladbeck - Umsetzung innovativer Projekte zur energetischen Nutzung von Biomasse“ auf die Tagesordnung des nächsten Umweltausschusses zu setzen.

Begründung:

In den letzten Sitzungen befasste sich der Ausschuss wiederholt mit der energetischen Verwertung von Biomasse. So zum Beispiel bei der geplanten Beheizung des Betriebs­hofes mit Holzschnitzeln oder auch der möglichen Umstellung des städtischen Fuhrparks auf Rapsölbetrieb.

Erst Anfang des Jahres hatte die Emscher-Lippe-Region mit der gemeinsamen Verab­schiedung einer Zielvereinbarung auf ihrer Konferenz in Gelsenkirchen die Zielsetzung bekräftigt, Zukunftsenergien als Kompetenzfeld und Beschäftigungsmotor in der Region zu stärken und zu fördern. So lag es nahe, dass der Emscher-Lippe-Raum sich als eine von bundesweit fünf Modellregionen an dem Projekt „BioRegio“ des Bundesumwelt­ministeriums beteiligt. Im Rahmen des Bioregio-Projekts soll die Umsetzung innovativer Projekte zur nachhaltigen energetischen Nutzung von Biomasse erfolgen.

Im Projektbericht heißt es: „Erneuerbare Energien sind für eine nachhaltige Regional­entwicklung besonders dann interessant, wenn die bereitgestellten Energie- und Stoffströme vor Ort erwirtschaftet und genutzt werden können. Da die Wirtschaftsent­wicklung in der Region momentan durch einen Rückgang an Arbeitsplätzen gekennzeichnet ist, bietet die Ansiedlung von Unternehmen im Bereich der erneuerbaren Energien eine Möglichkeit diesem Trend entgegenzuwirken.“

Beispielhafte Projekte, in denen Biomasse verwertet wird, konnten in jüngerer Vergangenheit in der regionalen Presse verfolgt werden. So realisierte erst vor kurzem die Evangelische Kirche in Gelsenkirchen ein Gemeindehaus mit nebenliegenden 17 Wohneinheiten, das durch ein mit Pflanzenöl betriebenes Blockheizkraftwerk mit Energie versorgt wird. Im Industriepark Dorsten-Marl soll eine Biogasanlage entstehen, wo das dort gewonnene Gas aus der Landwirtschaft in das Netz der Eon eingespeist wird. In Bottrop wird der Frage nachgegangen, ob man Klärgase aus dem dortigen Klärwerk weiter verwerten und nutzen kann.

Die Verwaltung wird gebeten, darzustellen, wie sich die Stadt Gladbeck in das Projekt einbringt, um auch vor Ort - gemeinsam und im Netzwerk mit regionalen Partnern - Zukunftsprojekte zu fördern und aufzubauen. Dabei kann die Stadtverwaltung zum einen als Abnehmer und Verbraucher von Biomasse auftreten (z.B. Heizenergie, Kraft­stoffe), aber auch private Initiativen anstoßen (Beratung, Hinweise) und hilfestellend begleiten (Wirtschaftsförderung, Bauberatung).

Mit freundlichen Grüßen

Bernd Lehmann
Ratsherr

Links zu diesem Thema:

Beschlussprotokoll (pdf, 37 KB)

3eck-li.gif (855 Byte)www.bioregio.info

3eck-li.gif (855 Byte)Beispiel: Rapsöl Blockheizkraftwerk der Ev. Kirchengemeinde

3eck-li.gif (855 Byte)Beispiel: Biogas-Anlage Hof Loick

Broschüre "Biomasse" (pdf, 1 MB)



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