GRÜNE haken nach: Einhaltung ökologischer Auflagen beim LIDL-Neubau

Die Ratsfraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN hat sich mit detaillierten Fragen an Stadtbaurat Volker Kreuzer gewandt, um die Umsetzung der im Vorfeld zugesagten ökologischen Auflagen beim Neubau der LIDL-Filiale an der Sandstraße zu überprüfen. 

Der vorhabenbezogene Bebauungsplan für dieses Projekt wurde 2022 vom Rat beschlossen, wobei die Verwaltung seinerzeit auf Regelungen im Durchführungsvertrag und in der Baugenehmigung zur Absicherung ökologischer Belange verwies. Nun, da der Abbruch der alten Filiale im Gange ist, drängen die GRÜNEN auf konkrete Informationen zur Realisierung dieser Zusagen.

„Es ist essentiell, dass die versprochenen ökologischen Auflagen nicht nur auf dem Papier existieren, sondern auch in der Praxis umgesetzt werden“, betont Bernd Lehmann, Fraktionsvorsitzender der GRÜNEN. „Wir erwarten detaillierte Auskünfte zu vier Kernbereichen, für die es vor drei Jahren Zusagen gab: Der fledermaus- und insektenfreundlichen Beleuchtung, der Anzahl und Platzierung von Fahrradstellplätzen, den geplanten Ersatzpflanzungen und der Installation der Photovoltaikanlage.“

Die GRÜNEN fordern Klarheit darüber, welche spezifischen Beleuchtungsauflagen in der Baugenehmigung oder im Durchführungsvertrag festgelegt wurden und wie deren Einhaltung sichergestellt wird. Bezüglich der Fahrradstellplätze wird nach der genauen Anzahl, dem Standort und der Übereinstimmung mit den Vorgaben der Stellplatzverordnung NRW gefragt.

Ein weiterer Fokus liegt auf den Ersatzpflanzungen für die gefällten Alleebäume an der Sandstraße. Die Fraktion möchte wissen, wo genau die sieben Linden als Ersatz gepflanzt werden und wann dies geschehen soll bzw. bereits erfolgt ist.

Besonderes Augenmerk richten die GRÜNEN auf die zugesagte Photovoltaikanlage. „Im Durchführungsvertrag wurde eine maximale PV-Ausstattung vereinbart. Wir erwarten nun konkrete Angaben zur Definition dieser ‚maximalen Ausstattung‘, zur Leistung der Anlage und zum tatsächlich genutzten Anteil der Dachfläche“, erläutert Lehmann. Eine Überständerung der Parkplatzanlage hatte die Stadtverwaltung nicht durchgesetzt.

Die GRÜNEN betrachten diese Nachfragen als wichtigen Schritt zur Sicherstellung nachhaltiger Stadtentwicklung und erwarten eine zeitnahe und umfassende Antwort der Verwaltung.