Die Ratsfraktionen von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und CDU in Gladbeck haben einen gemeinsamen Antrag zur Einführung des Analysetools ELSA (Evidenzbasierte lokale Sicherheitsanalyse) gestellt. Der Antrag soll in der nächsten Sitzung des Ausschusses für Sicherheit, Ordnung und Feuerwehr am 3. Februar 2025 behandelt werden.
ELSA ist ein vom Bundeskriminalamt entwickeltes interdisziplinäres Analyse- und Frühwarnsystem, das kommunalen Sicherheitsakteuren ermöglicht, selbstständig lokale Zustandsanalysen hinsichtlich Sicherheit und Kriminalität durchzuführen. Das Tool bietet zudem Hinweise zur Ableitung von Maßnahmenpaketen.
Bernd Lehmann, Fraktionsvorsitzender der GRÜNEN, erklärt: „Die wissenschaftlich abgesicherte ‚evidenzbasierte lokale Sicherheitsanalyse‘ befähigt uns, ‚vor die Lage zu kommen‘. Wir sehen keinen Grund, der der Einführung des Tools entgegenstehen könnte.“
Bereits im März 2023 hatte sich der Ausschuss erstmals mit ELSA befasst und die Verwaltung beauftragt, die Einsatzmöglichkeiten in Gladbeck zu prüfen. Nach einer detaillierten Vorstellung durch einen Vertreter des Bundeskriminalamtes im August 2024 drängen GRÜNE und CDU nun auf eine zügige Einführung.
Der Beschlussvorschlag der Fraktionen sieht vor, dass der Ausschuss für Sicherheit, Ordnung und Feuerwehr die Einführung von ELSA beschließt und die Verwaltung mit der Umsetzung beauftragt. Die Nutzung des Tools ist für die Stadt Gladbeck kostenfrei, lediglich ein geringer Personalaufwand muss erbracht werden.
Die GRÜNEN in Gladbeck sehen in ELSA ein wichtiges Instrument zur Verbesserung der lokalen Sicherheitsanalyse und hoffen auf eine breite Zustimmung im Ausschuss.